Aich/Dob stellt auf 2:2, Enttäuschung bei Hypo Tirol
Stefan Chrtiansky junior war einigermaßen unrund: "Wir hatten es in der Hand und haben es verspielt", sagte der Volleyballer von Hypo Tirol, nachdem er und seine Kollegen das vierte Spiel der Best-of-seven-Finalserie in Aich/Dob verloren hatten. "Die Serie ist jetzt offen. Wir haben es Aich/Dob im zweiten und im vierten Satz zu einfach gemacht."
Mit 3:2 (-17, 21, -22, 20, 12) setzten sich die Kärntner gegen die Innsbrucker am Ende durch und glichen in der Serie auf 2:2 aus. Dabei hätte Tirol sogar im fünften Satz noch alles klar machen können, Aich/Dob lag dort mit 9:6 vorne, die Gäste machten fünf Punkte in Serie – und wieder kamen die Kärntner zurück: Danijel Koncilja stellte mit einem Ass auf 14:12, und Andrej Grut verwertete nach 133 Minuten den ersten Matchball.
"Das war ein unglaublicher Fight mit Liverpool-Stimmung", resümierte Martin Micheu, der Manager von Aich/Dob. "Wir hatten schlechte und gute Phasen. Dass wir drei Heimspiele in der Finalserie schaffen, haben wir uns erträumt. Zuvor werden wir aber in Innsbruck versuchen, uns den Matchball zu erkämpfen."
In Tirol wird am Mittwoch (20.20 Uhr, live ORF Sport +) das fünfte Spiel ausgetragen, und Daniel Gavan, der Coach der Innsbrucker, warnt: "Unser Heimvorteil ist derzeit nicht relevant, beide Teams haben schon auswärts gewonnen", gleichwohl ist es für den Titelverteidiger das Ziel, den ersten Matchball zu holen. Wie sagte doch gleich Manager Hannes Kronthaler? "Jetzt sind halt wir wieder ein bisserl mehr unter Druck. Wir müssen jetzt regenerieren – und Chrtiansky tut ein Knie ein bisserl weh."
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