Mission Revanche: Tirol jagt den Meister

Ein Volleyballspieler blockt den Ball am Netz.
Am Samstag starten die Damen in die neue Saison, am Dienstag folgen die Herren.

Revanche. Dieses Wort fällt Peter Kleinmann ein, wenn er an die neue Volleyball-Saison denkt,die für die Damen am Samstag und für die Herren am Dienstag beginnt. „Hypo Tirol hat es sehr getroffen, dass sie gegen Aich/Dob im Finale nicht gewonnen haben“, ist sich Österreichs Volleyball-Präsident sicher: „Sie haben sich gut verstärkt und die Motivation stimmt. Aber auch Arbesbach und Amstetten schätze ich stark ein.“

Auch für Teamchef Michael Warm zählen die Tiroler wieder zu den Favoriten. „Der Stachel sitzt tief. Ich freue mich sehr auf die neue Saison“, sagt der Nürnberger, der seit 2010 die österreichischen Herren trainiert. Neben Meister und Vizemeister ortet der 45-Jährige noch ein Überraschungsteam unter den heimischen Klubs: Graz. Seit dem Sommer leitet der Ex-Profi Frederick Laure die sportlichen Geschicke in der Steiermark. „Ich sehe eine gute Entwicklung. Die sind für mich der Geheimtipp“, sagt Teamchef Warm.

Neue Infrastrukturen

Neun Meter muss eine Volleyball-Halle laut internationalen Regeln hoch sein. In Österreich erfüllen diese Anforderung bisher nur rund die Hälfte der Herren-Vereine. „Aber ab der Saison 2013/’14 machen wir keine Ausnahmen mehr“, sagt Markus Gaugl, der Vizepräsident der Bundesligen. Vor Saisonbeginn mussten alle Vereine entsprechende Beschlüsse vorweisen. „Bei den Männern schaut es sehr gut aus. Bei den Damen ist es noch nicht so“, fasst Präsident Kleinmann zusammen. Für Teamchef Warm geht es bei der Infrastruktur-Diskussion auch um ein ansprechendes Umfeld für die Zuschauer: „Eine Sportart muss doch auch die Möglichkeit haben, sich gut zu präsentieren.“

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