Hypo Tirol verpasst im MEVZA-Cup Titelverteidigung
Österreichs Volleyball-Meister Hypo Tirol hat die erfolgreiche Titelverteidigung im MEVZA-Cup verpasst. Der ungeschlagene Grunddurchgangssieger unterlag am Samstag im Finale in Ljubljana am Tag nach dem mühevollen 3:2-Semifinalsieg gegen Calcit Kamnik Rekordgewinner Ach Volley Ljubljana 1:3 (-23,-23,22,19). Aich/Dob blieb nach einem 2:3 (20,-20,21,-21,-11) gegen Kamnik nur Platz vier.
"Wir sind nicht an unser Leistungspotenzial herangekommen", sagte Tirols Coach Daniel Gavan. "Wir hatten konstant Probleme in der Annahme, so kann man ein Finale nicht gewinnen." Der Titelgewinn war ein erklärtes Saisonziel der Innsbrucker. "Jetzt müssen wir uns voll auf unser Hauptziel, die österreichische Meisterschaft, konzentrieren. Wir fangen eigentlich wieder bei Null an und ich erwarte eine massive Leistungssteigerung der Jungs in den kommenden Wochen."
In Maribor ging auch der Damen-Titel an Ljubljana, und auch hier hatte im Endspiel der Grunddurchgangssieger das Nachsehen. Bekescsabai aus Ungarn verlor 0:3 (-21,-19,-19). SG SVS Post war im Grunddurchgang nur Siebenter geworden, schaffte aber am Samstag mit einem 3:0 bei den Machland Volleys den Einzug ins Semifinale der österreichischen Meisterschaft. Weiter kamen mit 2:0 Siegen in der "best of three"-Serie zudem Klagenfurt und VC Tirol. Salzburg gegen Graz geht in ein drittes Match.
Das so glatte Weiterkommen der Tirolerinnen ist eine Überraschung, setzten sie sich doch gegen Linz-Steg durch. Die Oberösterreicherinnen waren im Grunddurchgang auf Platz zwei gelandet und hatten demnach den Finaleinzug im Visier. "Leider haben wir in entscheidenden Momenten unsere Chancen nicht genutzt und im Gegenteil sogar Fehler begangen", äußerte sich Linz-Coach Jirka Siller geknickt. Bei den Herren schaffte Cupsieger Amstetten mit einem 3:2 in Graz einen wichtigen Auswärtssieg.
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