Aich/Dob und Hypo Tirol spielen in der CL groß auf

Die Volleyballer von Aich/Dob sind richtige Stehaufmännchen. Dass ihnen 24 Stunden vor dem Champions-League-Match in Friedrichshafen der Trainer abhanden gekommen ist? Alles halb so wild. Dass sie nach zwei Sätzen gegen die deutsche Startruppe bereits aussichtslos 0:2 zurücklagen? Nicht der Rede wert.

Die Kärntner hatten trotz aller Rückschläge die Situation und die Nerven fest im Griff und feierten in Friedrichshafen einen so nicht für möglich gehaltenen 3:2-Auswärtssieg (25:23, 25:17, 24:26, 24:26, 13:15). Aich/ Dob-Sportdirektor Martin Micheu, der kurzfristig als Trainer für Bogdan Kotnik einspringen musste, sprach nach dem Coup vom "Wunder von Bodensee."

Es war überhaupt ein Feiertag für den österreichischen Volleyballsport. Denn auch Meister Hypo Tirol behielt in seinem zweiten Saisonspiel in der Champions League die Oberhand.

Gegen Ceske Budejovice (Tschechien) behielten die Innsbrucker klar mit 3:0 (22, 19, 14) die Oberhand und wahrten damit die Chance auf das Erreichen der K.-o.-Phase. " Wir haben heute unglaublich gut gespielt", jubelte Lorenz Koraimann, der mit 17 Punkten der Tiroler Topscorer war.