Vojta hofft in Oslo auf guten 1.500-m-Auftakt
Über 1.500 m hat sich Vojta für die Olympischen Spiele qualifiziert, seine Bestzeit steht bei 3:37,82 Minuten, bei den Bislett Games peilt er eine Topzeit an.
Die 10.000 m lief Vojta heuer in 30:47,40 Minuten, die 5.000 m in 13:53,47 und zuletzt die 800 m in 1:47,87. "Das alles zeigt, dass ich auf einem recht guten Weg bin. Ich hoffe, dass ich es am Donnerstag gut umsetzen kann", sagte Vojta zur APA - Austria Presse Agentur. "Auf den ersten 1.500er bin ich gespannt. Der 800-m-Lauf zuletzt hat gepasst, ich fühle mich ein gutes Stück stärker als letztes Jahr. Ich denke, ich müsste auch eine gute Leistung bringen. Von den Vorleistungen her dürfte dem nichts im Wege stehen."
Die 1.500 m sind in Oslo ein Nebenbewerb, denn zum Diamond Race zählt die Meile, und auf dieser Distanz ist auch ein Weltklassefeld zu erwarten. Aber auch die Konkurrenten von Vojta werden sich sehen lassen. "Es werden genug starke Leute am Start sein. Das Publikum ist ja das gleiche, und die Stimmung soll ja in Oslo immer super sein", meinte Vojta. Das ist euch heuer zu erwarten, schließlich wird sich über die 100 Meter mit Usain Bolt der Superstar der Szene die Ehre geben.
In der nächsten Woche hat Vojta noch einen 800-m-Lauf eingeplant, ab 16. Juni begibt er sich für einen Monat ins Höhentrainingslager nach St. Moritz. Unterbrechen wird er dies für einen Kurztrip nach Helsinki, denn die Teilnahme an den Freiluft-Europameisterschaften (27. Juni bis 1. Juli) ist fix eingeplant.
"Die EM passt gut rein und ich nehme die Möglichkeit gerne wahr. Außerdem habe ich gute Erinnerungen. Bei meiner ersten EM vor zwei Jahren bin ich überraschend ins Finale gekommen (Platz 11/Anm.). Da will ich zwei Jahre später auch wieder hin und vielleicht sogar eine bessere Platzierung erreichen", meinte Vojta, der am kommenden Samstag 23 Jahre wird. Außerdem biete sich keine bessere Möglichkeit taktisches Laufen zu trainieren als bei einer großen Meisterschaft, wo es über mehrere Runden geht.
Dass Vojta trotz Olympia-Limiterbringung vom Österreichischen Olympischen Komitee (ÖOC) in den zwei Nominierungswellen noch nicht als London-Fixstarter fixiert wurde, hängt damit zusammen, dass sich mit Brenton Rowe ein möglicher Kontrahent aufgedrängt hatte. Der in Australien lebende Doppel-Staatsbürger konzentriert sich mittlerweile aber auf die 5.000 m. "Ich will schauen, dass ich meine Leistung bringe. Ich will mich unabhängig davon machen, was andere laufen. Ich versuche, meine Zeit zu steigern", sagte Vojta.
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