Vielseitigkeit: Ambros "nicht unzufrieden"

Ein Reiter in Uniform auf einem braunen Pferd bei einem Dressurwettbewerb.
"Insgesamt wird heute eher niedrig gewertet", meint der Oberösterreicher nach Rang 35 am ersten Tag.

Die Nervösität war O-Feltiz anzumerken, jedoch hatte Harald Ambros das sechzehnjährige ungarische Halbblut gut im Griff. Trotzdem reichte es im ersten Teilbewerb des olympischen Vielseitigkeitsreitens am Samstag in London nur zum 35. Rang unter 37 Paaren und damit erst der Hälfte der Teilnehmer. Die andere Gruppe ist Sonntag am Start.

Das rot-weiß-rote Duo nimmt 69,50 Strafpunkte mit in den Geländeritt am Montag. Für eine deutsche Doppelführung sorgten Ingrid Klimke auf Abraxxas (39,30) und Dirk Schrade auf King Artus (39,80). In der Teamwertung führt Australien vor Deutschland.

Unruhig

"Insgesamt wird heute eher niedrig gewertet. Ich bin deshalb nicht unzufrieden", sagte der Oberösterreicher Ambros nach absolvierter erster Prüfung im Greenwich Park. Die Dressur ist die Schwäche von O-Feltiz, trotzdem bekam er für die Sommerspiele den Vorzug gegenüber Quick, weil er jünger ist und der Geländeritt sehr anspruchsvoll wird.

   23.000 Zuschauer fassen die steilen Tribünen im königlichen Park. O-Feltiz war schon beim Einreiten unruhig, es klappte dann auch nicht alles nach Wunsch. "Ich kenne solche Riesenstadien, aber für ein Pferd, das mit den Nerven sowieso an der Kippe ist, ist es irrsinnig schwierig. Es hat sich aber in Grenzen gehalten. Der Trab war in Ordnung, beim Galopp ist der fliegende Wechsel problematisch, aber das weiß ich eh. Wir haben versucht, es zu üben und Schadensbegrenzung zu machen."

Uniform

 Zeitsoldat Ambros trug seine Korporals-Uniform und hob sich von vielen anderen Reitern und Reiterinnen damit deutlich ab. "Ehrlich gesagt trage ich sie hauptsächlich, weil das mit dem Gruß dann schneller geht. Wenn wir stehen müssen, um den Zylinder zu ziehen, ist es mit O-Feltiz schon vorbei", sagte Ambros über seinen temperamentvollen Arbeits-Partner und schmunzelte. Nach dem Dressurbewerb wollte er das Gelände für die Prüfung am Montag nochmals abgehen.

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