US-Short-Track-Trainer akzeptieren Sperre

Im Manipulationsskandal um das Short-Track-Team der USA ist Nationaltrainer Jae Su Chun zurückgetreten und hat eine Sperre akzeptiert.

Grund ist, dass 500-Meter-Ex-Weltmeister Simon Cho bei der Team-Weltmeisterschaft 2011 in Warschau auf Anweisung des Nationaltrainers die Schlittschuhe seines kanadischen Rivalen Olivier Jean mit einem Kufenbiege-Apparat unbrauchbar gemacht hatte.

Coach Chun war bereits vor Bekanntwerden des Skandals suspendiert worden, weil ihm der Missbrauch von Athleten vorgeworfen wird. Assistenzcoach Jun Hyong Yeo trat ebenfalls zurück. Der Verband hatte seinen Assistenten zum Interimstrainer berufen. Nun wurden beide mit einer Sperre belegt, die auch die Olympischen Spiele in Sotschi 2014 umfasst. In den USA gibt es damit derzeit keinen Nationaltrainer mehr.

Short-Tracker Cho und der US-amerikanische Verband haben Olivier Jean und die anderen betroffenen Athleten um Verzeihung gebeten. Durch Jeans plötzlichen Ausfall war die kanadische Staffel im WM-Finale nur mit drei und nicht vier Athleten angetreten. In der Gesamtwertung wurde Kanada Dritter hinter Südkorea und China. Ohne die Sabotage wäre ein besserer Rang wahrscheinlich gewesen.

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