US Open: Start zur heißen Phase

Roger Federer schlägt einen Tennisball während eines Spiels.
Federer ist für den nächsten Rekord gerüstet, Murray wackelte einmal, Djokovic hat die beste Auslosung.

Was am 29. Mai 2004 passierte, daran werden sich nicht einmal die größten Tenniskenner erinnern, wahrscheinlich nicht einmal Roger Federer selbst. An diesem Tag unterlag der Schweizer bei den French Open in Runde drei dem Brasilianer Gustavo Kuerten. Es war die letzte Niederlage von Federer bei einem Grand-Slam-Turnier, die vor dem Achtelfinale passierte.

In diesem steht der 17-fache Grand-Slam-Turniersieger standesgemäß auch in New York. Und dies ohne zuvor einen Satz verloren zu haben. Die Herren Young, Phau und Verdasco waren eine Nummer zu schwach für den 31-Jährigen, der derzeit sein bestes Tennis spielt. "Ich bin froh, dass ich kaum Energie verbraucht habe", sagt der Superstar, der in New York abermals für einen Rekord sorgen könnte. Gewinnt er, ist er alleiniger Rekordhalter mit sechs Titeln, noch hält er wie Sampras und Connors bei je fünf. Am Sonntag wartet übrigens US-Mann Fish.

Die Auslosung brachte Federer schon ein mögliches Halbfinal-Duell mit dem britischen Olympiasieger Andy Murray. Der 25-Jährige musste für den Einzug in die zweite Turnierwoche hart arbeiten, gegen den Spanier Feliciano Lopez gab es einen heiß umkämpften 7:6-7:6-4:6-7:6-Erfolg. "Es war hart da draußen in der Hitze. Vor allem mental war das Spiel eine Herausforderung", sagte Murray nach dem schweißtreibenden Spiel.

Schweizer Uhrwerk

Cool blieb bislang Titelverteidiger Novak Djokovic, der in drei Spielen (gegen Lorenzi/It, Dutra-Silva/Bra und Benneteau/F) nur 14 Games abgab. Und weil Rafael Nadal wegen einer Knieverletzung nicht dabei ist, wartet vor dem Finale kein absoluter Topspieler mehr.

Heuer gab es aber viele Wechselbäder für den Serben. "Federer läuft wie ein Schweizer Uhrwerk, präzise und verlässlich. Wir müssen noch an der Konstanz arbeiten", sagt Djokovic-Fitnesstrainer Gebhard Gritsch.

Der Wiener Doppel-Spezialist Alexander Peya bestreitet am Montag an der Seite des Brasilianers Bruno Soares das Achtelfinale gegen das tschechisch-slowakische Duo Cermak/Martinek.

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