US-Girls wollen den Olympia-Hattrick

Die USA sind das Maß aller Dinge. Nicht nur auf dem Basketball-Parkett oder im olympischen Schwimmbecken, auch auf dem englischen Rasen. Zumindest beim Frauenfußball-Turnier wird in London kein Weg an den US-Girls vorbeiführen.
Seit 1996 steht Fußball auch bei den Damen auf dem olympischen Programm, seitdem gab es kein Endspiel ohne amerikanische Beteiligung. Und die "Golden Girls" denken auch bei der fünften Auflage nicht daran, mit dieser Tradition zu brechen. 2012 wollen Hope Solo, Abby Wambach und Kolleginnen den Olympia-Hattrick.
Steiniger Weg
Keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, dass die Vorbereitung auf das Turnier, das am Mittwoch (16 Uhr Ortszeit) mit der Partie Großbritannien gegen Neuseeland in Cardiff eröffnet wird, für das Team von Trainerin Pia Sundhage alles andere als nach Plan verlaufen ist. Nachdem die heimische Profiliga WPS nach nur drei Jahren wieder eingestellt wurde, konnten sich die US-Spielerinnen ausschließlich im Nationalteam fit halten. Die letzten Partien unter Wettkampfbedingungen sind fast fünf Monate her (Algarve-Cup in Portugal).
Dabei war nach WM-Silber im vergangenen Jahr gerade in den USA ein Hype um die kickenden Damen ausgebrochen. Torjägerin Abby Wambach nimmt den Rückschlag im Profigeschäft als zusätzlichen Ansporn. "Wir wollen alles tun, um eine künftige Profi-Liga zu unterstützen. Und das bedeutet, dass wir uns so gut wie möglich auf London vorbereiten", sagt die extrovertierte Stürmerin des besten Frauenfußball-Teams der Welt, das um 17 Uhr gegen Mitfavorit Frankreich im Hampden Park ins Turnier startet.
Erster Tag
Aber auch die anderen fünf Vorrundenspiele des ersten Turniertages versprechen Spannung. So trifft das japanische Weltmeister-Team rund um Spielmacherin Homare Sawa auf Kanada, während Brasilien zum Auftakt einem Außenseiter begegnet. Die südamerikanische Mannschaft, die bei den letzten beiden Sommerspielen jeweils im Finale stand, startet gegen Kamerun ins Turnier.
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