US-Basketballer begeistern britische Fans

US-Basketballer begeistern britische Fans
Wenn das mit Superstars gespickte US-Team beim olympischen Basketball aufspielt, reißt es die Briten von den Sitzen.

Die Spiele der Amerikaner im Olympic Park wie jenes am späten Dienstagabend gegen Tunesien haben sich nicht unerwartet zum Publikumsmagneten entwickelt. Knapp 10.000 Zuschauer bejubelten den 110:63-Sieg des Peking-Olympiasiegers gegen die hoffnungslos überforderten Nordafrikaner.

"Es hat Spaß gemacht", sagte LeBron James, derzeit vielleicht der beste Basketballer der Welt, nach der Partie, die für die Amerikaner nicht mehr als eine Trainingseinheit kurz vor Mitternacht war. US-Trainer Mike Krzyzewski nutzte das ungleiche Duell mit dem Afrika-Meister daher dazu, seinem kompletten Kader Spielpraxis zu geben. "Mein Ziel war es heute, allen ungefähr gleich viele Minuten zu geben. Wir werden im Verlauf des Turniers alle zwölf Spieler brauchen", sagte der erfolgreiche College-Coach.

James, Kobe Bryant und Kevin Durant saßen daher nach der Halbzeit die meiste Zeit auf der Bank. Der Show tat das keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil. Die zweite Garde, immer noch mit Spielern wie Deron Williams oder Russell Westbrook bestückt, hatte sichtlich Freude daran, den englischen Basketball-Laien auf den Rängen ihr Können zu zeigen. Allen voran Anthony Davis, mit 19 Jahren der Jüngste bei den Amerikanern, zeigte bei seinem ersten internationalen Auftritt über längere Zeit, welch großes Potenzial in ihm steckt. Zwölf Punkte erzielte die Nummer eins des diesjährigen NBA-Drafts in seinen knapp 14 Spielminuten, die meisten davon waren spektakuläre Dunkings.

Wie stark das US-Team ist, lässt sich auch an einem anderen Ergebnis vom Dienstagabend ablesen. Die Franzosen um deren Superstar Tony Parker, die gegen die USA zum Auftakt des Turniers noch mit 71:98 untergegangen waren, bezwangen die stark eingeschätzten Argentinier 71:64.

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