US-Basketballer auf Goldkurs: Finale gegen Spanien

Kobe Bryant bei einem Basketballspiel zwischen den USA und Argentinien bei den Olympischen Spielen 2012 in London.
Der Topfavorit lässt sich nicht von seinem Goldkurs abbringen.

Die USA spazierten am Freitag programmgemäß ins Finale des olympischen Basketball-Turniers der Herren. Dort wartet am Sonntag in einer Neuauflage des Olympia-Finales von 2008 Europameister Spanien auf den Titelverteidiger. Im Halbfinale am Freitagabend gab sich das Starensemble gegen Argentinien keine Blöße, siegte ungefährdet 109:83.

Ein Spaziergang war es allerdings erst nach der Pause, als Kevin Durant und Carmelo Anthony ihr Visier richtig eingestellt hatten. Durant versenkte im dritten Viertel, sein Teamkollege im vierten Viertel jeweils vier Dreipunkter - die Entscheidung.

Topscorer war Durant mit 19 Zählern, dicht gefolgt von Anthony und Superstar LeBron James mit je 18. Schon in der Gruppenphase hatten die US-Amerikaner den Olympiasieger von 2004 mit 119:86 abgefertigt. Diesmal blieben sie zwar knapp unter ihrem Turnierschnitt von bis dato 118 Punkten pro Spiel, dafür überzeugten sie auch in der Defensive. Immer wieder wurden die Südamerikaner zu schwierigen Würfen gezwungen.

Der Favorit hatte das Spiel von Beginn an unter Kontrolle. Kobe Bryant scorte bereits im ersten Viertel elf Punkte. Wie 2008 in Peking mussten die Argentinier im Olympia-Halbfinale die Überlegenheit des NBA-Ensembles anerkennen.

Europameister Spanien drehte sein Halbfinale gegen Russland in der zweiten Hälfte, siegte 67:59 (20:31). Schon vor vier Jahren in Peking hatten die Spanier die US-Amerikaner im Endspiel gefordert. "Zum zweiten Mal infolge im Finale zu stehen, ist eine unglaubliche Leistung. Das ist nicht selbstverständlich für uns", betonte Starcenter Pau Gasol, mit 16 Punkten bester Werfer. Die Spanier lagen nach offensivschwachem Start bereits mit 13 Punkte zurück, eine Energieleistung im dritten Viertel brachte sie aber auf die Siegerstraße.

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