Linzer Frauen-Turnier: Die Tücken eines Aufstiegs

Kurzfristig verpflichtet: Jelena Ostapenko
Das Upgrade in Linz war notwendig, Turbulenzen gab es wegen zahlreicher Zu- und Absagen. Und Österreicherin ist keine mehr dabei.

Im Aufschwung ist das Upper Austria Ladies in Linz. Heuer geht das Turnier erstmals als WTA-500-Turnier über die Bühne – und folgt damit dem Männer-Turnier in Wien. „Wir mussten das Upgrade machen. Als 250er-Turnier darfst du keine Top-30-Spielerin verpflichten“, sagt Turniermacher Peter-Michael Reichel, der Mr. Frauen-Tennis im Lande. Immerhin sind fünf Top-30-Frauen bei seinem Turnier am Start heuer. Gut so, das Upgrade hat rund sechs Millionen Euro gekostet.

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Und trotzdem ist aller Anfang nicht so leicht. Nicht nur, weil der Sponsor fehlt, obwohl Tochter und Turnierdirektorin Sandra Reichel ständig Gespräche führt. Auch sonst gibt es Tücken. „Vor allem die Tage vor Nennschluss sind schwierig und turbulent“, sagt Reichel, der sich auch um Naomi Osaka bemühte. 

So sagte Wimbledon-Siegerin Marketa Vondrousova kurzfristig verletzungsbedingt ab, die Ukrainerin Elina Switolina, die sich bei den Australian Open verletzte, sagte zu und dann wieder ab. Dafür gab mit der Lettin Jelena Ostapenko die Paris-Siegerin von 2017 kurzfristig ihren Start bekannt. Wie auch die Melbourne-Halbfinalistin Dajana Jastremska

Kraus und Kerber ausgeschieden

Mit Lokalmatadorinnen haben die Reichels keine große Freud’: Seit 2013 gewann keine Österreicherin mehr ein Match in Linz. Am Dienstagabend unterlag Sinja Kraus der Französin Clara Burel mit 1:6, 4:6. Auch die dreifache Major-Siegerin Angelique Kerber schied aus. Die Deutsche unterlag bei ihrem Europa-Comeback der Italienerin Lucia Bronzetti mit 1:6, 3:6.

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