Umstrittenes Urteil wendet Box-Pleite der USA ab

Keine Spur mehr von Muhammad Ali, Joe Frazier oder Sugar Ray Leonard.

Die einstige Box-Nation USA konnte am Freitag - zumindest vorläufig - den Supergau abwehren und ist noch im Kampf um eine Medaille. Dabei schien nach dem Ausscheiden ihrer letzten beiden Athleten das schlechteste Abschneiden der US-Boxer bei Olympia bereits sicher zu sein.

Erst nachträglich wurde dann Errol Spence zum Sieger und Aufsteiger ins Viertelfinale erklärt, weil das Schiedsgericht beim Video-Studium Fouls seines indischen Gegners Vikas Krishan erkannt haben will. Indien kündigte nun an, gegen die Entscheidung zu berufen.

Der Amateur-WM-Dritte hatte den Kampf ursprünglich 13:11 für sich entschieden, für Fouls des Inders hatte der US-Amerikaner danach aber noch Zusatzpunkte bekommen. Ein Sieg fehlt Spence damit noch, um wie in Peking 2008 zumindest ein Edelmetall für die USA zu erkämpfen. Alle anderen US-Amerikaner waren bereits vor dem Achtelfinale gescheitert.

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