Tyler Hamilton verliert Olympia-Gold von 2004

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wird dem Dopingsünder Tyler Hamilton den Olympiasieg im Rad-Einzelzeitfahren von Athen 2004 noch vor Ablauf der achtjährigen Frist offiziell aberkennen. Die IOC-Disziplinarkommission will die Entscheidung am Freitag in London bekanntgeben. Der Olympiasieg wird nachträglich dem Russen Wjatscheslaw Jekimow zugesprochen.
Silber geht an den US-Amerikaner Bobby Julich und Bronze an den Australier Michael Rogers.
Der US-Rad-Star Hamilton war danach positiv auf Fremdblutdoping getestet worden, hatte die Goldmedaille aber behalten dürfen, weil die B-Probe im Labor eingefroren und dadurch unbrauchbar geworden war. Der Ex-Teamkollege von Lance Armstrong war in den Fuentes-Skandal verwickelt und 2009 nach einem weiteren positiven Test für acht Jahre gesperrt worden. Doch erst im Vorjahr gab Hamilton Doping zu und seine Medaille zurück. Er hat in den Ermittlungen gegen Armstrong in den USA ausgesagt.
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