Turnen/Gymnastik: Start der finalen Vorbereitung

Eine rhythmische Sportgymnastin mit einem Band in einem grünen Glitzeranzug.
Die Kunstturner Barbara Gasser und Fabian Leimlehner sowie die Rhythmische Gymnastin Caroline Weber befinden sich in der finalen Vorbereitung auf die Olympischen Spiele.

Die Qualifikation eines Trios für London erfüllt den Verband "mit Stolz", wie ÖFT-Präsident Friedrich Manseder am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Wien sagte.

Leimlehner platzierte sich kürzlich im EM-Mehrkampf in Montpellier sehr gut an der sechsten Stelle - und begab sich danach auf die Suche der kleinen Fehler, die zu Punkteabzügen führten. Ehrgeiziges Ziel für Olympia ist Platz 20. "Das ist aus realistischer Sicht hochgesteckt, aber wenn alles glatt läuft, zu erreichen", so der Tiroler.

Während Leimlehner noch zwei bis drei Testwettkämpfe absolvieren wird, steht bei Gasser bis zum Wettkampf im Zeichen der Fünf Ringe Training in Kanada und Österreich auf dem Programm. Ein Bänderriss im Daumen hat sie zuletzt behindert, weshalb sie bei der EM in Brüssel nur an zwei Geräten geturnt hat. Ihr Olympia-Ziel? "Eine souveräne Leistung und ein Punkterekord", meinte die seit ihrem 13. Lebensjahr in Sarnia in Kanada lebende Studentin.

Weber landete bei der letztjährigen WM an der 15. Stelle - ein Resultat, das sie auch bei den Sommerspielen erreichen will. "Das wäre super, wenn ich diesen Platz halten kann. Es wird natürlich auch auf die Tagesverfassung ankommen. Jeder Platz weiter vorne wäre sehr gut, aber auch sehr, sehr schwer zu erreichen." Im EM-Mehrkampf am vergangenen Samstag in Nischnij Nowgorod wurde die Vorarlbergerin Elfte. Auf der Startliste war sie zwischen zwei Russinnen eingebettet, was sie ein wenig verunsicherte.

War Weber bereits 2008 in Peking am Start (17.), so bedeuten die Teilnahmen von Gasser und Leimlehner die ersten für den heimischen Verband seit 48 bzw. 52 Jahren. Vorgestellt hat der ÖFT am Dienstag auch das Projekt "Turn10-Challenge 2012/2013", für das sich die Schulen anmelden können. Turn10 ist ein neues Turnunterrichtsprogramm für alle Schulen in Österreich. Bei der Challenge geht es ums Punktesammeln für die Gemeinschaft. Für die besten Schulen gibt es Preise.

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