TT: Liu Jia in Runde 3

Ein Tischtennisspieler beim Aufschlag.
Die Linzerin besiegt im Damen-Einzel die Weißrussin Alexandra Priwalowa mit 4:2.

Österreichs Tischtennis-Ass Liu Jia ist am Samstag bei den Olympischen Spielen in London in die dritte Einzelrunde eingezogen, hatte dabei aber zu kämpfen. Gegen die Weißrussin Alexandra Priwalowa setzte sich die 30-Jährige schließlich 4:2 (-5,4,8,10,-10,4) durch. Am Sonntag (20.00 Uhr MESZ) spielt sie nun gegen die als Nummer drei gesetzte Südkoreanerin Kim Kyuag-ah um den Achtelfinal-Einzug. Dabei gilt sie natürlich als Außenseiterin.

   Besonders zu Beginn der Partie hatte Liu ihre Probleme, sie gab den Eröffnungssatz auch ab. In Durchgang zwei schien sich die Oberösterreicherin zu fangen, doch schon im dritten Satz war wieder Sand im Getriebe. Bei 8:8 setzte sie sich erst nach einem Servicefehler ihrer Gegnerin ab. Nach dem Gewinn auch von Satz vier nach abgewehrtem Satzball, schien der Weg zum Sieg geebnet. Doch ließ "Susi" Priwalowa noch einmal herankommen. Der Schlusssatz war allerdings doch eine klare Sache.

"Ich war ziemlich nervös"

 "Ich war ziemlich nervös, der Druck war nach meinen bisherigen Olympia-Abschneiden doch groß", erklärte Liu. Bei ihren bisherigen Teilnahmenwar sie nie über das Achtelfinale hinausgekommen. "Gegen große Spielerinnen habe ich auch ein bisschen Respekt", verriet Österreichs Nummer eins. Die weißrussische Meisterin misst 1,78 m, Liu 1,60. "Ich bin aber den ganzen Tag cool geblieben und habe dann clever gespielt."

   Die Cleverness bestand darin, der 24-jährigen Gegnerin in der Tischmitte auf die Backhand zu spielen. "Da hat sie ihre Schwächen", erläuterte ÖTTV-Bundestrainer Liu Yan Jun. "Man muss genau so gegen sie spielen, und Susi hat das auch super gemacht. Das Spiel war deswegen zwar nicht schön, aber sie hat gewonnen." Die in London für das ÖTTV-Team nominierte Amelie Solja war bei der Olympia-Qualifikation in Luxemburg wenig cleverer gewesen, hatte gegen Priwalowa verloren.



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