Pole Majka gewinnt 11. Tour-Etappe

Ein Radfahrer fährt ein Bergrennen, umringt von Zuschauern.
Außenseiter Rafal Majka feiert einen souveränen Solo-Sieg. Chris Froome bleibt in der Gesamtwertung voran.

17,1 Kilometer lang ist der Anstieg und durchschnittlich 7,3 Prozent steil. Auf der zweiten Pyrenäenetappe der Tour de France stellte sich den Fahrern mit dem Col du Tourmalet ein gewaltiger Berg in den Weg. Kein anderer Hochgebirgspass wurde bei der Tour de France so oft überfahren wie der 2115 Meter hohe Tourmalet, der zum bereits 80. Mal dran war. Die größten Radsportler der Geschichte holten sich hier ihre Bergpreise, etwa Octave Lapize (FRA/1910), Gino Bartali (ITA/1938), Fausto Coppi (ITA/1949, 1952), Raymond Poulidor (FRA/1963), Eddy Merckx (BEL/1969) oder Richard Virenque (FRA/1994/1995). Am Mittwoch trug sich der Pole Rafal Majka als Solist in die Liste der prominenten Namen ein.

Eine waghalsige Abfahrt und einen letzten Anstieg später war der 25-Jährige vom Team Tinkoff-Saxo auch Etappensieger in Cauterets. Es war der insgesamt dritte Etappensieg bei einer Tour de France für Majka, der im Vorjahr das Trikot des besten Bergfahrers gewinnen konnte. „Die hohen Temperaturen sind mir entgegengekommen“, sagte der Sieger. „Ich bin nur ein Helfer für Alberto Contador. Das Rennen um die Gesamtwertung ist noch nicht gelaufen.“

Doch der Brite Chris Froome (Team Sky) zeigte keine Schwäche und kam mit der ersten großen Verfolgergruppe gemeinsam mit Alberto Contador ins Ziel und verteidigte sein Gelbes Trikot. Deutlich schlechter geht es dem Vorjahressieger und Mitfavoriten Vincenzo Nibali: Der Italiener ist außer Form, verlor weiter an Boden und ist nicht mehr unter den besten zehn Fahrern.

Am Donnerstag geht es über drei Pässe mit Bergankunft im Wintersportort Plateau de Beille

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