Tour de France: Patrick Konrad und Felix Großschartner überzeugen

Feiertag: Michael Matthews gewann zum vierten Mal eine Etappe bei der Tour de France
Michael Matthews gewinnt die 14. Etappe, der Niederösterreicher wird Fünfter, der Oberösterreicher Siebenter.

Lange Hügel, kurze Hügel und ein fünf Kilometer langes, bis zu zwölf Prozent steiles Finale hinauf nach Mende im Massif Central: Der Samstag sorgte für das erwartete Spektakel bei der 109. Tour de France.

Mittendrin war Felix Großschartner, der mit Luis León Sánchez (ESP/ Bahrain-Victorious) und Michael Matthews (AUS/ Bike Exchange-Jayco) ein flottes Spitzentrio bildete. Doch dem oberösterreichischen Bora-hansgrohe-Profi ging drei Kilometer vor dem Ende die Kraft aus, von hinten düste der Italiener Alberto Bettiol heran (EF-Easy Post) heran und überholte auch Matthews – nur um dann wieder vom Australier stehen gelassen zu werden.

Matthews feierte seinen insgesamt vierten Tour-Etappensieg nach 2016 (1) und 2017 (2), bester Österreicher wurde Patrick Konrad als Fünfter (+58 Sekunden), sein Teamkollege Felix Großschartner wurde Siebenter (+1:06).

Tour de France: Patrick Konrad und Felix Großschartner überzeugen

Und dann war die Kraft am Ende: Michael Matthews mit Felix Großschartner und Luis León Sánchez am Hinterrad

Keine Änderung an der Spitze

Der Mann in Gelb und der Titelverteidiger hatten einen recht ruhigen Tag. Nach rund einer Stunde hatte sich die große Fluchtgruppe gebildet, aus der sich später Großschartner, Sánchez, Matthews und der unglückliche Däne Andreas Kron (Lotto Soudal) absetzten, Kron musste nach einem Defekt das Rad tauschen und konnte den Anschluss danach nicht mehr herstellen. Das Feld bummelte derweil mit rund 14 Minuten Rückstand durch die Berge.

Das steile Finale wollte Tadej Pogacar dann zur Schadensbegrenzung nutzen, doch seine Attacken gegen Jonas Vingegaard blieben wirkungslos - der Däne pickte am Hinterrad des Slowenen und ließ sich auch nicht in einem Zielsprint abhängen. Mit 12:34 Minuten Rückstand rauschte das Topduo über die Ziellinie, Vingegaard hat weiter 2:22 Minuten Vorsprung auf Pogacar.

14. Etappe (St-ÉtienneMende, 192,5 km): 1. Matthews (AUS) Bike Exchange-Jayco 4:30:53, 2. Bettiol (ITA) EF-Easy Post +15, 3. Pinot (FRA) Groupama-FDJ +34, 4. Soler (ESP) Emirates +50, 5. Konrad (AUT) Bora-hansgrohe +58, 6. Fuglsang (DEN) Israel-Premier Tech gl. Zeit, 7. Großschartner (AUT) +1:06, 8. Kämna (GER) beide Bora-hansgrohe +1:12, 9. Geschke (GER) Cofidis, 10. Meintjes (RSA) IntermarchéWanty-Gobert alle gl. Zeit, 14. Mühlberger (AUT) Movistar +2:02, 23. Pogacar (SLO) Emirates +12:34, 24. Vingegaard (DEN) Jumbo-Visma gl Zt., 25. Gaudu (FRA) Groupama-FDJ +12:51, 26. Thomas (GBR) Ineos, 27. N. Quintana (COL) Arkéa-Samsic alle gl. Zeit, 28. A. Yates (GBR) Ineos +12:56, 30. Bardet (FRA) DSM +13:02, 31. Mas (ESP) Movistar gl. Zeit, 33. Pidcock (GBR) Ineos +13:44, 52. Schönberger (AUT) B&B-KTM +20:34, 63. Haller (AUT) Bora-hansgrohe +21:50.

Gesamt: 1. Vingegaard 55:31:01, 2. Pogacar +2:22, 3. Thomas +2:43, 4. Bardet +3:03, 5. A. Yates +4:06, 6. N. Quintana +4:15, 7. Meintjes +4:24, 8. Gaudu gl. Zeit, 9. Pidcock +9:49, 10. Mas +10:32, 20. Konrad +30:52, 46. Schönberger +1:20:06, 50. Mühlberger +1:22:33, 70. Großschartner +1:46:44, 98. Haller +2:14:33.

Sonntag: Rodez–Carcassonne (202,5 km).

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