Nibali bleibt am Berg unantastbar

Auf die längste Etappe der Tour de France am Dienstag folgte am Mittwoch die kürzeste. Es ging über nur 124,5 Kilometer – dafür aber über drei Berge der ersten Kategorie mit einer abschließenden Bergankunft der schwierigsten Klasse in Saint-Lary Pla d’Adet. Der Mann im gepunkteten Trikot des besten Bergfahrers kraxelte am besten und gewann die Etappe, es war der zweite Etappensieg 2014 für den 24-jährigen Polen Rafal Majka.
Vincenzo Nibali, der Mann im Gelben Trikot, gab sich keine Blöße. Fünf Kilometer vor dem Ziel zeigte der "Hai aus Messina" seine Zähne, Nibali attackierte aus einer Verfolgergruppe heraus und belegte mit 46 Sekunden Rückstand Rang drei. Der Vorsprung in der Gesamtwertung auf den Spanier Alejandro Valverde beträgt bereits 5:26 Minuten.
Am Donnerstag kommt es zu einem nächsten Höhepunkt – im wahrsten Sinne des Wortes: Die Tour führt zum letzten Mal über die Berge, über den legendären Col du Tourmalet (2115 Meter) und endet mit einer Bergankunft in Hautacam (1520 Meter).
Einen Rückschlag gab es für den in der Vorwoche ausgeschiedenen Alberto Contador: Der Spanier wird nach seinem Schienbeinbruch doch nicht an der Vuelta a España (ab 23. August) teilnehmen können. Auf Twitter schrieb er: "Die Wundheilung hat sich verkompliziert."
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