Tour de France in Zeiten Coronas: 22 Teams und das Millionenrad

Enormer Aufwand: Bora-hansgrohe war am Freitag stets im Bilde
Ein Blick auf die Finanzen – und die teils unsichere Zukunft der Teams bei der 107. Frankreich-Rundfahrt.

In Bayern und im Schwarzwald haben sie sich am Freitag die Hände gerieben: Eine ambitionierte Leistung auf der siebenten Etappe der Tour de France sorgte dafür, dass das Team Bora-hansgrohe nahezu permanent im Bild war, beste Werbung also für den Küchengeräte- und den Sanitärhersteller.

„70 Prozent unseres Werbewerts erzielen wir bei der Tour de France“, sagt Teamchef Ralph Denk. Auch deswegen wollte der Veranstalter Amaury Sport Organisation die 107. Frankreich-Rundfahrt auf die Straße bringen – und natürlich aus Eigennutz: Rund 300 Millionen Euro setzt die Firma pro Jahr um, der Gewinn liegt um die 40 Millionen. Mit der Tour, der Vuelta a España, aber auch Golf- und Tennisturnieren, dem Pariser Marathon und der Rallye Dakar.

Praktischerweise gehört die ASO zu einem Konzern, in dem sich auch die Tageszeitung Le Parisien und die Sportzeitung L’Équipe befinden, das Ganze ist ein Familienbetrieb der Amaurys.

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