Greipel siegt im Massensprint

Der Österreicher Marco Haller löst 25 Kilometer vor dem Ziel einen Massensturz aus.

Die flache 5. Etappe über 189,5 Kilometer von Arras nach Amiens im Norden Frankreichs verlief nach den hektischen ersten Tagen vorerst gemütlich – doch am Schluss kehrte die Renn-Hektik wieder zurück ins Feld. Und mitten drin waren die drei Österreicher, die bei der Tour fahren. Der Kärntner Marco Haller löste 25 Kilometer vor dem Ziel einen Massensturz aus und riss unter anderen Matthias Brändle und Georg Preidler mit.

Dann endete die Etappe wie erwartet mit einer spektakulären Sprintankunft. Die schnellsten Beine hatte im Finish der Deutsche Andre Greipel, der mit einem taktisch klugen Sprint den zweiten Etappensieg bei dieser Tour holte.

Im Gelben Trikot bleibt Tony Martin. Der Deutsche hatte Dienstag die Gesamtführung übernommen. Der 30-Jährige feierte bis Mitternacht mit seiner Fangemeinde. Dann twitterte er noch ein Foto von seiner Arbeitskleidung für die nächste Etappe: Gelbes Trikot, gelber Helm, gelbe Brille, gelbe Handschuhe.

Die Reaktionen auf Martins eindrucksvollen Auftritt waren vor allem in Deutschland überschwänglich. „Unglaublich. Mich hebt nicht mehr viel aus dem Stuhl, aber das war Bombe“, sagte Rudi Altig. Linus Gerdemann, der 2007 einmal das Gelbe Trikot getragen hatte: „Der deutsche Radsport verlässt die Intensivstation und Tony Martin besteigt den Sport-Olymp!“

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