Tour de France: Europameister Trentin feierte dritten Sieg

Tour de France - The 200-km Stage 17 from Pont du Gard to Gap
Das Feld mit den Favoriten lag weit zurück. Indes zeigt Salzburg Interesse am Tour-de-France-Start 2025.

Der Italiener Matteo Trentin hat am Mittwoch bei der Tour de France seinen insgesamt dritten Etappenerfolg in Frankreich gefeiert. Nach je einem Sieg 2013 und 2014 gewann der 29-jährige Europameister nun den 17. Abschnitt der 106. Auflage von Pont du Gard nach Gap (200 km) als Bester einer ursprünglich 33-köpfigen Spitzengruppe.

Trentin hatte sich im letzten Anstieg von den verbliebenen Fluchtgefährten abgesetzt und sorgte schon für den vierten Tagessieg des Teams Mitchelton. Das Feld mit Gesamt-Spitzenreiter Julian Alaphilippe aus Frankreich ließ es vor den drei kommenden Alpen-Etappe ruhig angehen und lag rund 18 Minuten zurück.

Die Jury hat nach der Etappe den Deutschen Tony Martin (Jumbo) und den Briten Luke Rowe (Ineos) wegen unsportlichen Verhaltens von der Tour ausgeschlossen. Martin hatte Rowe beinahe von der Straße gedrängt, danach soll es zu heftigen Gesten und einer Berührung gekommen sein. Damit verlieren Thomas (Ineos/Gesamt-2.) und Kruijswijk (Jumbo/3.) wichtige Helfer.

Spitzenreiter Alaphilippe erhielt eine Strafe von 900 Euro, weil er am Dienstag nicht zur Pressekonferenz gekommen war. Zudem verlor er die Prämien für den 20. Etappenplatz und das Tragen des Gelben Trikots (insgesamt 800 Euro).

Salzburg deponierte Interesse

Indes hat die Stadt Salzburg, der Gastgeber der Rad-Straßen-WM 2006, ihr Interesse an der Ausrichtung des Starts der Tour de France 2025 bekundet. Sportlandesrat Stefan Schnöll hatte mit einer Delegation aus Salzburg und Tirol den "Grand Depart" der heurigen Auflage in Brüssel besucht und war begeistert.

"Die Stadt war ganzheitlich im Tour de France Fieber. Es ist unser Ziel das drittgrößte Sportereignis der Welt nach Salzburg zu bringen und den Radsport (hier, Anm.) nachhaltig weiterzuentwickeln. Schnöll führte laut einer Aussendung vom Mittwoch in Brüssel erste informelle Gespräche mit den Tour-Verantwortlichen. "Man traut es uns durchaus zu, dass wir nach der Rad-WM 2006 den Start des beliebtesten Radrennens durchführen", erklärte Schnöll.

Man wolle nach der Nationalratswahl die Gespräche mit dem Bund vertiefen und an einer Vision für den Tourstart arbeiten.

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