Tischtennis: Für Stefan Fegerl geht es Schlag auf Schlag

Für Stefan Fegerl läuft es derzeit nicht nur sportlich Rund.
Am Sonntag startet die Tischtennis-Team-WM - nur einer der Höhepunkte für den Niederösterreicher.

Stefan Fegerls Augen glänzen, wenn er von daheim spricht. Immerhin hat der Waldviertler dort Zuwachs bekommen. Weil das Glück ein Fegerl ist, gesellte sich zum vierjährigen Sohn Louis vor fünf Monaten Lias. „Deshalb habe ich im Herbst weniger gespielt, jetzt kümmert sich die Mutter (Spielerin Li Qiangbing, Anm.) aufopferungsvoll um die Lausbuben.“

Die nächsten Wochen wird der 29-Jährige ohnehin an anderen Tischen als beim heimeligen Mittagstisch Aufstellung nehmen. Am Sonntag startet die Team-WM in Halmstad, am 13. und 18. Mai folgen die Finalspiele in der Champions League mit Düsseldorf gegen den russischen Klub Orenburg (Fegerl: „Vom Geld her das Real Madrid im Tischtennis“). Und im deutschen Bundesliga-Finale wartet mit Ochsenhausen jener Klub, bei dem Fegerl im Herbst auf Punktejagd geht.

Zunächst gilt es einmal im schwedischen Halmstad, das schlechte Abschneiden bei der EM 2017 (Platz zehn) unter den Tisch zu kehren. Auf die Herren Fegerl, Robert Gardos und Daniel Habesohn warten Frankreich, Südkorea, Indien, Kroatien und Polen. „Ein Viertelfinaleinzug wäre absolut toll, eine Medaille ist nicht unmöglich“, sagt Fegerl, der im Frühjahr wieder viel und auf hohem Niveau spielte.

Neue Führung

Der Teamgeist stimmt. „Wir kommen aus allen Teilen Europas zusammen und treffen einander selten. Aber wir spielen seit Jahren zusammen, wir kennen uns auswendig.“ Und außerdem: „Ich helfe dem Team mit zwei Siegen mehr, als wenn ich mit ihnen Abendessen gehe“, feixt Fegerl. Mit zwei Herren wird der zweifache Europameister von 2015 (Doppel und Team) demnächst sicher dinieren. Karl Jindrak, einst erfolgreicher Doppelpartner von Werner Schlager, wird neuer Verbandssportdirektor, Mathias Neuwirth ersetzte „Mr. TischtennisRudolf Sporrer als Generalsekretär.

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