Fans kommen trotz gekaufter Tickets nicht

Zwei Tischtennisspielerinnen während eines Spiels.
"Wir klagen daher nicht über den Verkauf, sondern über den Besuch", sagt ÖTTV-Generalsekretär Sporrer.

Der Zuschauerzuspruch bei der Tischtennis-EM in Schwechat ist am Freitag im akzeptablen Bereich gewesen, es fanden mehr Leute den Weg ins Multiversum als im bisherigen Verlauf der Titelkämpfe.

Dass die an den drei Tagen davor ausgetragene Einzel- und Doppel-Qualifikation keinen Fan-Ansturm bringen würde, war klar. An den vier Starttagen mit den Teambewerben war der Besuch aber enttäuschend gewesen, nicht allerdings der Kartenverkauf.

So ist ÖTTV-Generalsekretär Rudolf Sporrer mit dem Ticket-Absatz durchaus zufrieden. "Wir haben über die verkauften Karten eine Auslastung von im Schnitt rund 70 Prozent. An manchen Tagen sind es 55, an anderen 95."

So sei der Samstag so gut wie ausverkauft und auch für Sonntag sehe es gut aus. Und das, obwohl viele Ticketbestellungen aus Deutschland nach der Absage von Timo Boll storniert wurden.

"Das Problem ist nur, dass viele Dauerkartenbesitzer nicht kommen", erläuterte Sporrer. "Wir klagen daher nicht über den Verkauf, sondern über den Besuch." Leute mit einem Dauer-Ticket kämen demnach kaum oder nur sporadisch. Sporrer glaubt nicht, dass die Karten etwa zu billig angeboten worden seien. "Wir liegen damit vielleicht etwas unter dem internationalen Schnitt, aber durchaus noch im üblichen Bereich."

Im übrigen sei auch schon selbst bei Titelkämpfen im europäischen Tischtennis-Führungsland Deutschland das Phänomen aufgetreten, dass viele Ticketinhaber nicht zu den Events gekommen sind.

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