Tischtennis-Austrian-Open mit Top-Besetzung
Die erstmals in Schwechat auf je acht Tischen in der Werner Schlager Academy (WSA) und im unmittelbar anschließenden Multiversum stattfindenden Austrian Open versammeln von Mittwoch bis Sonntag nächster Woche acht Herren und sieben Damen aus den Top Ten der Weltrangliste.
Besonders hoch ist die Dichte im Herren-Feld, der Weltranglisten-50. muss schon in die Qualifikation. Diese wird in Einzel und Doppel an den ersten beiden Turniertagen ausgetragen, ehe die absoluten Topstars in Szene treten. Darunter befindet sich mit Weltranglisten-Leader Wang Hao, Olympiasieger Ma Lin und Weltmeister Zhang Jike sowie Ma Long, Xu Xin und Hao Shuai die erste China-Garnitur. "Das Feld hat in der Spitze eine außergewöhnlich hohe Dichte", erklärte ÖTTV-Generalsekretär Rudolf Sporrer. "Und von der Teilnehmerzahl ist es der größte Pro-Tour-Event weltweit zumindest der vergangenen fünf Jahre."
Das mögliche Maximum von 436 Nennungen wurde erfüllt, für Spieler aus 49 Nationen geht es um ein Preisgeld von 122.000 Dollar (88.863 Euro). Für diese sportliche Qualität sind die Eintrittspreise mehr als moderat, eine Dauerkarte für alle fünf Tage gibt es um 15 bzw. 25 Euro. Schon in der Qualifikation wird es Spitzen-Tischtennis zu sehen geben, müssen sich doch auch die ÖTTV-Teamspieler Robert Gardos und Daniel Habesohn erst für das Hauptfeld qualifizieren. Nur Werner Schlager und Chen Weixing sind gesetzt.
Schlagers bisher letztes Pro-Tour-Turnier waren die Austrian Open im Oktober 2010 in Wels, als er in schon in Runde zwei gegen den Ukrainer Jaroslaw Schmudenko ausgeschieden ist. "Dieses Mal hoffe ich, dass es besser geht und ich am Samstag noch dabei bin." Das würde den Achtelfinal- oder sogar den Viertelfinal-Einzug bedeuten. "Realistisch gesehen, ist das drinnen. Ich habe noch ein Defizit in der Matchpraxis." Gesetzt ist der 38-jährige "Hausherr" als Nummer 18.
Sein 3:0 im Comeback-Spiel am 2. September in der Champions League bei Düsseldorf gegen den deutschen Vize-Europameister Patrick Baum wollte der Ex-Weltmeister nicht als Gradmesser nehmen. "Ich habe mich explizit auf dieses Match vorbereitet, das hat für mich gesprochen." Das sei anders, wenn Runde für Runde gespielt wird und nicht viel Zeit zur Vorbereitung sei. "Aber ich fühle mich im Training sehr gut", meinte Schlager zwei Tage vor dem Champions-League-Auftritt mit SVS NÖ in Frankreich gegen Istres.
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