USA verschwinden im Tennis-Niemandsland

23. August 1973: Vor fast genau 40 Jahren gab es die erste Weltrangliste im Herren-Tennis. Nummer eins war damals der Rumäne Ilie Nastase. Mit Stan Smith, Arthur Ashe und Jimmy Connors gab es damals drei Amerikaner in den Top Ten. Vor exakt 30 Jahren lagen auf den Plätzen eins und drei John McEnroe und Connors, dazwischen der Tschechoslowake Ivan Lendl, der später auch für die Vereinigten Staaten aufschlug. Vor genau 20 Jahren lagen Pete Sampras und Jim Courier voran, vor zehn Jahren Andre Agassi – allesamt Hauptdarsteller einer prägenden US-Ära im Tennis.

Aber es gibt ja noch das Doppel. Und in dieser Rangliste führen die US-Zwillinge Bob und Mike Bryan mit großem Vorsprung. Ein schwacher Trost für eine Nation, die Rekordsieger im Daviscup (32-mal) ist und mit Connors, McEnroe, Courier, Sampras, Agassi und Andy Roddick sechs Weltranglisten-Leader gestellt hat.
Arme Schweden
Alles nichts gegen Schweden, jene Nation, die einst so große Herren wie Björn Borg, Mats Wilander oder Stefan Edberg hervorbrachte. Markus Eriksson ist derzeit die Nummer eins des Landes – als Nummer 487. Monatelang stand nicht einmal ein Schwede in den Top 500. * Anmerkung: Alle Weltranglisten-Platzierungen vom 5. August.
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