Thiem zieht in 2. Melbourne-Runde ein

Sogar ein Journalist der New York Times nahm davon Notiz: „Remember the name
Dominic Thiem“, twitterte Ben Rothenberg. Und der ehemalige Topspieler und Agassi-Coach Brad Gilbert meint, dass man noch viel vom Niederösterreicher hören wird, der am 3. September erst 21 wird.
Verantwortlich für die Lobeshymnen war der eindrucksvolle Erstrundensieg über den Weltranglisten-50. Joao Sousa. Thiem schlug den Portugiesen nach starkem Spiel und 20 Assen in der ersten Runde 5:7, 6:4, 6:3, 7:6. Es war der vierte Sieg in Folge für den Qualifikanten bei seiner Grand-Slam-Premiere. „Ich bin viel besser als in Doha mit der Situation umgegangen, dass das Turnier nach der Qualifikation erst beginnt“, sagt der erleichterte Thiem, der damit im Ranking zumindest auf einen Platz um 110 klettert. „Dass ich aber vom Spielen her mit denen allen mithalten kann, hab’ ich gewusst.“ Nächster Gegner ist (wohl am Mittwoch) der Südafrikaner
Kevin Anderson, die Nummer 21 der Welt. „Favorit bin nicht ich.“
Anderson machte in Runde eins mit einem anderen Talent Bekanntschaft, er schlug Jiri Vesely in fünf Sätzen. Der Tscheche ist als 83. der jüngste Top-100-Spieler und war in der Junioren-Rangliste vor Thiem Erster. Vesely ist knapp zwei Monate älter als Thiem, der im Ranking keinen jüngeren Spieler vor sich hat. Bislang stimmt der Weg.
Bei den Damen schied die Tirolerin Patricia Mayr-Achleitner bereits in Runde eins aus. Die 27-Jährige unterlag dem 18-jährigen US-Talent Madison Keys nach hartem Kampf in knapp drei Stunden mit 2:6, 7:6(10/8), 7:9.
Damit liegen
Österreichs Hoffnungen im Damen-Einzel nur noch auf der Weltranglisten-49. Yvonne Meusburger. Die Vorarlbergerin bestreitet ihre Auftaktpartie gegen die Südafrikanerin Chanelle Scheepers am Dienstag als viertes Match nach 1.00 Uhr MEZ auf Court 11.
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