Vor Australian Open: Alle Turniere davor nach Victoria verlegt
In Australien werden sämtliche vor den Australian Open geplante Vorbereitungsturniere nach Victoria verlegt, in dessen Hauptstadt Melbourne auch das erste Tennis-Grand-Slam-Turnier des Jahres in Szene gehen soll. Es handelt sich um den ATP-Cup sowie die sonst geplanten Veranstaltungen in Brisbane, Perth, Adelaide, Hobart, Sydney und Canberra. Es ist dies eine Sicherheitsmaßnahme wegen der Corona-Pandemie. Noch ist aber auch die Durchführung des Majors nicht genehmigt.
Mit der Verlegung der Turniere will man sicherstellen, dass die Spieler dann auch an den Australian Open von 18. bis 31. Jänner 2021 teilnehmen können. Craig Tiley, der Geschäftsführer des australischen Tennisverbandes, erklärte, dass die Regierungen der Bundesstaaten die Teilnahme der ausländische Spieler bei den ursprünglich geplanten Turnieren sowie deren Reisefreiheit nicht garantieren könnten.
Zwei Wochen lang in Quarantäne
Bisher liegt aber auch noch keine Genehmigung vor, dass die Australian Open stattfinden dürfen. Der Premierminister von Victoria, Daniel Andrews, erklärte, dass der "Deal" von den Gesundheitsbehörden noch nicht unterzeichnet sei. "Wir müssen das methodisch durcharbeiten. Die Australian Open sind ein wichtiges Ereignis, absolut, aber das Vermeiden einer dritten Welle ist wohl noch wichtiger", sagte Andrews. Man könne die Veranstaltung vorantreiben, aber sie müsse anders aussehen. Australien ist wieder in Alarmbereitschaft, nachdem im Staat South Australia am Montag erstmals seit Monaten wieder Corona-Fälle gemeldet wurden.
Derzeit ist geplant, dass Spieler bei der Einreise nach Australien zwei Wochen lang in Hotels unter Quarantäne gestellt werden, nach anschließenden und freilich negativen Covid-19-Tests können sie innerhalb des Bundesstaates Victoria reisen. Und auch unter die Leute gehen, was derzeit zum Beispiel bei den ATP Finals in London nicht möglich ist. Dort befindet sich der Tennis-Tross in einer "Bubble". Laut Tiley plant man für die Australian Open mit einer 25-prozentigen Auslastung der Zuschauerkapazität.
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