Hanfmann und Kecmanovic bestreiten das Kitzbühel-Finale
Im Finale des Kitzbüheler ATP-Tennisturniers (Sonntag, 15.00 Uhr, live ServusTV) wird es einen Premierensieger auf der Tour geben. Am Samstag zogen der Deutsche Yannick Hanfmann mit einem 4:6,6:3,7:6(5) im Qualifikanten-Duell mit dem Serben Lasjo Djere sowie dessen Landsmann Miomir Kecmanovic durch ein 6:2,5:7,6:3 gegen den Schweizer Qualifikanten Marc-Andrea Hüsler in das Endspiel ein.
Es ist die insgesamt zweite Finalteilnahme Hanfmanns auf der Tour nach jener ebenfalls auf Sand in Gstaad 2017, noch ist er ohne Titel. Allein durch seinen Finaleinzug wird Hanfmann sein bisheriges Topranking von Position 99 verbessern. Dass er in zwei Turnieren mit einer gewissen Höhenlage in das Titelmatch gekommen ist, sei kein Zufall: "Mein Aufschlag hat da eine andere Wirkung als auf Meereshöhe, mein Kick-Aufschlag ist extrem gefährlich. Mit aggressivem Spiel bin ich in der Höhe schwer zu schlagen."
Kecmanovic hatte seine bisher einzige Finalteilnahme auf der Tour 2019 auf dem Rasen von Antalya. Der 21-Jährige kam als einziger Nicht-Qualifikant in die Vorschlussrunde eines Turniers, in dem der Argentinier Diego Schwartzman (2) als einziger Gesetzter das Viertelfinale erreicht hatte. Als Favorit gegen Hüsler machte er sich die Aufgabe durch eine katastrophale Aufschlagleistung aber selbst schwer, der Eidgenosse spielte hingegen wie schon bisher im Turnierverlauf weitgehend unbekümmert auf.
Letztlich setzte sich wohl auch die größere Routine des Serben auf höherem Niveau durch, obwohl er drei Jahre jünger als Hüsler ist. "Es war ein hartes Match bei diesen Bedingungen, wenn der Ball so hoch springt. Ich bin wirklich glücklich." Kecmanovic war von den US Open nach Tirol gewechselt, hatte somit auch den Wechsel von Hartplatz auf Sand zu bewältigen. Hüsler wiederum war nicht in die Qualifikation eines Prostejov-Challengers gekommen, suchte und fand dann in "Kitz" sein Glück.
Im Anschluss an die Einzel-Halbfinale waren noch die Österreicher Oliver Marach und Jürgen Melzer gemeinsam im Doppel-Halbfinale engagiert. Einen weiteren positiven Aspekt für Turnierdirektor Alexander Antonitsch bildete die am Samstag verkündete Verlängerung des Vertrags mit Haupt- und Titelsponsor Generali um zwei Jahre.
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