Osaka vs. Swiatek: Traumfinale in Miami - und Medwedew patzt
Das Millionenturnier in Miami hat sein Traumfinale bei den Damen. US-Superstar Naomi Osaka trifft am Samstag auf die neue Nummer eins, Iga Swiatek aus Polen. Osaka besiegte Olympiasiegerin Belinda Bencic aus der Schweiz 4:6, 6:3,6 :4, Swiatek gewann gegen die Amerikanerin Jessica Pegula 6:2, 7:5.
Für Osaka ist es das erste Finale auf der WTA-Tour seit ihrem Sieg bei den Australian Open vor mehr als einem Jahr. Swiatek übernimmt nach dem Rücktritt von Ashleigh Barty aus Australien am Montag die Führung in der Weltrangliste.
Bei den Herren hat der Titelverteidiger rechtzeitig zur Höchstform gefunden. Der Pole Hubert Hurkacz stoppte am Donnerstag den Russen Daniil Medwedew auf dessen Weg zurück auf die Position eins im ATP-Ranking mit einem 7:6-6:3-Erfolg im Viertelfinale.
Der Russe, der sich mit den heißen Bedingungen zeitweise schwergetan hat, holte im ersten Satz einen 2:5-Rückstand auf und wehrte dabei zwei Satzbälle ab. Doch die insgesamt fünfte Chance ließ sich Hurkacz bei 8:7 im Tiebreak dann nicht mehr nehmen. Im zweiten Durchgang setzte sich Hurkacz im langen fünften Game bei Aufschlag Medwedew durch, konnte da aber auch erst den sechsten Breakball nutzen. Das war aber die Entscheidung, Hurkacz nahm zum 6:3 mit dem ersten Matchball nach 2:04 Stunden dem US-Open-Sieger erneut das Service ab.
Medwedew machte danach das schwüle Wetter ein bisschen mitverantwortlich für die Niederlage. „Ich habe mich das ganze Match über nicht besonders gefühlt“, erklärte der Russe. „Nach langen Ballwechseln hat sich mein Atem nicht schnell genug erholt.“
Medwedew hätte diesen einen Sieg noch gebraucht, um den derzeit wegen seiner nicht erfolgten Corona-Impfung pausierenden Novak Djokovic wieder zu überholen. Erst vor wenigen Wochen hatte Medwedew den Serben an der Spitze der Weltrangliste abgelöst. Durch das frühe Aus zuletzt beim Turnier in Indian Wells verlor der Russe die Top-Position aber sofort wieder - und verpasste nun auch die Chance zur Rückkehr.
Hurkacz trifft nun auf den immer stärker werdenden spanischen Jungstar Carlos Alcaraz. Dieser setzte sich in einem Kampf unter Flutlicht gegen Miomir Kecmanovic mit 6:7 (5), 6:3, 7:6(5) durch. Alcaraz schlug nicht weniger als 52 Winner, inklusive einiger erstaunliche Stopps sowie krachenden Vorhandschlägen. Er hält nun bei 16:2-Siegen in dieser Saison.
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