French Open: Eine Russin greift in Paris nach ihrem ersten Grand-Slam-Titel
Wer auch immer auf diese Paarung gesetzt hat, dürfte sich jetzt die Hände reiben:Die Russin Anastasia Pawljutschenkowa und Barbora Krejcikova aus Tschechien bestreiten am Samstag das Damen-Finale der French Open in Paris.
Die 25 Jahre alte Krejcikova gewann ihr Semifinale gegen die als Nummer 17 gesetzte Griechin Maria Sakkari nach 3:18 Stunden mit 7:5, 4:6, 9:7 nach 3:5-Rückstand im dritten Satz und Abwehr eines Matchballs. Sie steht damit ebenso zum ersten Mal im Finale eines Grand-Slam-Turniers wie Pawljutschenkowa.
Sie wandelt damit auf den Spuren ihrer Landsfrau Marketa Vondrousova, die 2019 ähnlich sensationell das Finale erreicht hatte, dort aber von der Australierin Ashleigh Barty abserviert worden ist – 1:6, 3:6,
Hochform
Anastasia Pawljutschenkowa siegte gegen Tamara Zidansek nach 1:34 Stunden 7:5, 6:3. Die Unterlegene kann Paris erhobenen Hauptes verlassen, kam sie doch als erste Slowenin in ein Major-Semifinale. Ein Debüt war es aber auch für Pawljutschenkowa: Den letzten Turniersieg hat die 29-Jährige 2018 in Straßburg gefeiert, in Paris war bislang das Viertelfinale das Maximum – 2011.
Heuer spielt sie in Roland Garros in der Form ihres Lebens, profitiert aber auch vom teils frühen Scheitern der Favoritinnen. Dafür ist die als Nummer 31 gesetzte Russin aber auch selbst mitverantwortlich: In der dritten Runde hat sie mit Aryna Sabalenka (BLR) die Nummer drei selbst eliminiert.
„Es war mental nicht einfach“, erklärte die Siegerin, „ich habe einfach versucht, ruhig zu bleiben.“ Sie ist die erste Russin seit Maria Scharapowa 2015 bei den Australian Open, die bei einem Grand-Slam-Turnier das Endspiel erreicht hat.
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