Kei Nishikori ist der Marathon-Mann bei den US Open. Im Viertelfinale gegen Stan Wawrinka stand er erneut über vier Stunden auf dem Platz.

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US Open

Nishikori schreibt Tennis-Geschichte

Der 24-Jährige steht als erster Japaner seit Beginn der Profi-Ära im Semifinale eines Grand Slams.

von Harald Ottawa

09/04/2014, 11:08 PM

Kei Nishikori steht für den New-York-Marathon. Zwei hat der Japaner zuletzt bewältigt: Im Achtelfinale benötigte er 4:19 Stunden, bis er den kanadischen Aufschlagspezialisten Milos Raonic 4:6, 7:6, 6:7, 7:5, 6:4 niedergerungen hatte. Im Viertelfinale war er dann vier Minuten schneller, um den Schweizer Stanislas Wawrinka 3:6, 7:5, 6:7, 7:6 und 6:4 zu schlagen.

Zufall? Mitnichten. Immerhin wird Nishikori, der als erster Japaner in einem Grand-Slam-Halbfinale der Profi-Ära (seit 1968) steht, seit Jahresbeginn von einem Amerikaner trainiert, der ihn das Kämpfen gelehrt hat: Michael Chang, seines Zeichens French-Open-Sieger 1989.

So unbeugsam wie Chang, der seine Wurzeln ebenfalls in Asien hat, wirkte auch Nishikori gegen den hochgeschossenen Wawrinka. Flinke Beine, gutes Auge, Reaktionsschnelligkeit und natürlich famose Ausdauer – diese Attribute zeichnen ihn aus wie einst seinen Trainer, dazu kommt eine feine Technik. Mit 14 Jahren verließ er jedoch sein Geburtsland, um in Amerika eine Tenniskarriere zu starten. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gab es auch für ihn kaum Grenzen. Bereits als 18-Jähriger schaffte es Nishikori in die 4. Runde der US Open, mittlerweile hält er bei fünf Turniersiegen.

Heuer schaffte er den endgültigen Durchbruch, im Mai 2014 stand er erstmals in den Top 10 der Weltrangliste, wo er nach den US Open wieder zurückkehren wird. Klar, dass dem Coach Rosen gestreut werden: „Michael ist jemand, der auch auf kleinste Kleinigkeiten achtet. Er überlässt nichts dem Zufall.“

Am Samstag darf Nishikori erneut präsentieren, was Chang aus ihm machte. Im Semifinale wartet die Nummer eins des Turniers. Der Serbe Novak Djokovic, dank des österreichischen Fitnesstrainers Gebhard Gritsch auch einer der ausdauerndsten Spieler, schlug den britischen Olympiasieger Andy Murray 7:6, 6:7, 6:2 und 6:4. Der Serbe steht damit zum achten Mal in Folge im Semifinale der US Open.

Der Wiener Alexander Peya scheiterte mit seinem Partner Bruno Soares im Viertelfinale des Doppelbewerbes.

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