Federer zum zehnten Mal im Finale von Halle

Roger Federer spielt Tennis auf einem Rasenplatz.
Der Schweizer hatte allerdings gegen den kroatischen Aufschlagriesen Karlovic seine Mühe.

Roger Federer ist am Samstag in sein zehntes Endspiel beim Tennis-Rasenturnier in Halle eingezogen. Der 33-jährige Schweizer entschied das Halbfinale gegen den 2,11 Meter großen Aufschlag-Rekordhalter Ivo Karlovic mit 7:6 (3),7:6(4) für sich. Im Endspiel am Sonntag trifft er in einer Australian-Open-Revanche auf den Südtiroler Andreas Seppi.

"Erstmal bin ich erleichtert, dass ich durch das Match gekommen bin. Körperlich war es gar nicht so anstrengend, aber dafür mental sehr", sagte Federer. In beiden Sätzen ließ der 36-jährige Karlovic keine Breakchance zu - im Tiebreak aber blieb Federer nervenstark. "Es war ein zähes Match, aber ich wusste ja, was mich erwartet", meinte der Weltranglisten-Zweite nach dem 13. Sieg im 14. Duell mit dem Routinier aus Kroatien. Tags zuvor hatte Karlovic gegen den Tschechen Tomas Berdych 45 Asse geschlagen und damit einen Rekord aufgestellt. Gegen Federer schaffte er 20 direkte Punkte beim Service.

Aufgabe

Seppi profitierte bei einer 4:1-Führung im ersten Satz von der Aufgabe des als Nummer zwei gesetzten Japaners Kei Nishikori, der in der ersten Runde Dominic Thiem ausgeschaltet hatte. Gegen Seppi kassierte Federer zu Beginn des Jahres eine schmerzhafte Niederlage. Er verlor in der dritten Runde der Australian Open in vier Sätzen, scheiterte so früh wie seit 14 Jahren nicht mehr.

In Halle hat der 17-fache Grand-Slam-Champion Federer erst zweimal ein Finale verloren: 2010 gegen Lleyton Hewitt und 2012 gegen Tommy Haas. "Wenn ich das höre, überrascht es mich schon ein wenig, dass ich hier schon zum zehnten Mal im Finale stehe", so Federer. Nun greift er nach seinem achten Turniersieg nach 2003, 2004, 2005, 2006, 2008, 2013 und 2014. Mehr Titel hat er noch bei keinem anderen Turnier gewonnen.

Thiem mit Freilos

Nächste Woche spielen die zwei besten ÖTV-Spieler in in Nottingham. Andreas Haider-Maurer bekommt es zum Auftakt des Rasenturniers nächste Woche mit Santiago Giraldo zu tun. Haider-Maurer liegt als 54. im Ranking vor dem auf Position 62 liegenden Kolumbianer. Auf den Sieger wartet bei der Wimbledon-Generalprobe der als Nummer zwölf gesetzte US-Amerikaner Sam Querrey.

Der hat genauso wie Österreichs Nummer eins, Dominic Thiem, zum Auftakt ein Freilos. In der zweiten Runde wartet auf den als Nummer sieben gesetzten Niederösterreicher entweder der Tunesier Malek Jaziri oder der Brite Kyle Edmund.

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