Tennis: Thiem-Verweis für Williams ungewollt: "Das war nicht cool"

"Hätten ihn nicht rauswerfen dürfen" - Thiem sei "ein großartiger Spieler".

Die Geschichte rund um die Kollision der beiden Medientermine von Serena Williams und Dominic Thiem bei den French Open war am Samstag in Wimbledon noch einmal Thema. Zum damaligen Vorfall befragt, meinte die frühere Nummer eins der Frauen, dass sie gerne einen anderen Raum genommen oder ihre Pressekonferenz später abgehalten hätte. Auch sie sprach von einem Fehler der Organisatoren.

"Sie hätten ihn (Thiem, Anm.) nicht rauswerfen dürfen. Das war nicht cool", meinte Williams. Der US-Superstar will die Vorgangsweise der Paris-Offiziellen auch damals schon als "unhöflich" getadelt haben. "Ich verstehe nicht, warum ich daraufhin eine schlechte Persönlichkeit hatte, nur weil ich ihnen gesagt habe, dass der Umgang mit ihm falsch war." Sie hätte Thiem immer gemocht. "Ich mag ihn noch immer. Er ist ein großartiger Spieler. Er ist unglaublich."

Paris-Turnierdirektor Guy Forget hatte noch am Abend des Eklats Organisationsprobleme eingestanden. Diese hatten offenbar dazu geführt, dass man den siegreichen Niederösterreicher für den Medientermin von Williams nach deren Niederlage aus den Interviewraum verwiesen hatte.

Thiem hatte sich zunächst noch in den kleineren Medienraum gesetzt, ehe er realisierte, wie er behandelt worden war. "Ich fasse es nicht, das ist ein Witz, oder?", und "ich bin ja kein Junior mehr", hatte Thiem gemeint und die Anlage verlassen. Williams warf er danach eine "schlechte Persönlichkeit" vor. Auch diese Kritik hat der Weltranglisten-Vierte mittlerweile abgeschwächt und das Thema für ihn als erledigt erklärt. Das hoffte am Samstag auch Williams: "Um ehrlich zu sein, ich bin wirklich zu alt für solche Streits."

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