Wimbledon: Thiem unterliegt in Runde zwei

Dominic Thiem ist am Mittwoch in der 2. Runde des Grand-Slam-Turniers von Wimbledon ausgeschieden, hat aber mit starker Leistung Hoffnungen auf künftige Top-Ergebnisse auch auf Rasen geweckt. Der 21-Jährige unterlag am Mittwoch dem Spanier Fernando Verdasco, dem Viertelfinalisten von 2013, nach 3:15 Stunden mit 7:5,4:6,7:5,3:6 und 4:6. Damit ist Österreichs Tennis im Einzel nicht mehr vertreten.
Thiem ging mit der Erfahrung von nur sieben Rasen-Matches in das Duell mit dem Routinier, der in seinem bereits 13. Wimbledon-Turnier nun um den fünften Achtelfinal-Einzug spielt. Doch zu Beginn war von einem Klasse-Unterschied - Thiem hat erst zwei Duelle auf dem für ihn ungewohnten Untergrund gewonnen - nichts zu merken.
Der Niederösterreicher ging sogar mit 2:1 Sätzen in Führung, nachdem er im dritten seine achte Breakchance verwertet hatte. Der zehn Jahre ältere Spanier fand in dieser Phase keine einzige Breakchance vor, nahm aber dem Schützling von Coach Günter Bresnik in der Folge zum 4:2 den Aufschlag ab und schaffte so den Satzgleichstand.
Nicht zuletzt die Erfahrung half dem Spanier im Finish seines heuer bereits zweiten Fünfsatz-Matches: Nach Aufschlagverlust Verdascos zum 1:3 hielt Thiem die besseren Karten in der Hand und ein mögliches Duell mit French-Open-Gewinner Stan Wawrinka (SUI-4) winkte - doch die frühere Nummer 7 der Welt (aktuell 43.) nahm der Nummer 30 das Service zum 2:3 und 5:4 (nach 40:15-Führung Thiems) ab und verwertete seinen zweiten Matchball.
Djokovic weiter
Vorjahressieger Novak Djokovic ist indes ohne Satzverlust in die dritte Runde eingezogen. Der 28-Jährige gewann am Mittwoch gegen den finnischen Linkshänder Jarkko Nieminen klar in drei Sätzen 6:4,6:2,6:3. Im Kampf um den Einzug ins Grand-Slam-Achtelfinale trifft der Weltranglisten-Erste aus Serbien am Freitag auf den Australier Bernard Tomic.
Djokovic strebt in London seinen dritten Titel nach 2011 und 2014 an. Der Serbe würde damit mit seinem prominenten Trainer Boris Becker gleichziehen. Becker hatte 1985, 1986 und 1989 den Titel geholt.
Aufgabe von Nishikori

Nishikori wäre der laut Papierform zu erwartende Viertelfinalgegner von Djokovic gewesen.
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