Aus für Thiem und Meusburger in Miami

Ein Tennisspieler schlägt einen Ball mit seinem Schläger.
Für beide ist in der zweiten Runde Schluss.

Dominic Thiem ist es verwehrt geblieben, zum zweiten Mal en suite bei einem Masters-1000-Turnier in die dritte Runde einzuziehen. Österreichs Jungstar, der als 20-Jähriger der jüngste Top-100-Spieler überhaupt ist, musste sich am Freitag dem als Nummer 16 gesetzten Spanier Tommy Robredo nach 101 Minuten mit 4:6,6:7(8) beugen. Auch für Yvonne Meusburger kam Dominika Cibulkova (SVK-10) das Aus.

Thiem hatte in der Vorwoche in Indian Wells aus der Qualifikation gleich die dritte Runde seines ersten Turniers in dieser zweithöchsten Kategorie erreicht. Und der Niederösterreicher hatte es auch in Miami auf dem Schläger. Im ersten Satz hielt der Weltranglisten-86. im ersten Duell mit der Nummer 17 der Welt aus Spanien bis zum 4:4 mit, musste dann aber seinen Aufschlag abgeben und nach 40 Minuten den Satzverlust zur Kenntnis nehmen.

Doch die große ÖTV-Hoffnung zeigte sich in der Folge keineswegs desillusioniert. Nach einem Break zum 4:2 ging der Lichtenwörther mit 5:2 in Führung. Robredo gab den Satz aber nicht leichtfertig aus der Hand, erkämpfte das Rebreak und schließlich den Tiebreak. Mit neun von elf gewonnenen Tiebreaks in diesem Jahr ging Thiem wohl mit gewissem Selbstvertrauen in diese Satzentscheidung und fand bei 6:5 bzw. 7:6 auch zwei Satzbälle vor. Robredo hatte letztlich aber doch noch den längeren Atem und verwertete den zweiten Satzball zum Aufstieg.

Thiem kann dennoch erhobenen Hauptes seine Rückreise nach Österreich antreten. Er wird sich im Ranking wohl um ein paar weitere Plätze verbessern und hat seinen Platz in den Top 100 weiter abgesichert. In bisher sechs Turnieren hat Thiem bis auf Acapulco jedes Mal die Qualifikation geschafft und sich seit Jahresbeginn vom 139. Platz bereits um 53 Positionen nach vor geschoben. Tendenz weiter steigend.

Sein nächster Einsatz wird eine neue Aufgabe: In Abwesenheit des verletzten Jürgen Melzer führt er vom 4. bis 6. April Österreichs Davis-Cup-Team in der Euro-Afrika-Zone in Bratislava gegen die Slowakei erstmals als Nummer eins an.

Chancenlos

Auch bei den Damen ist Österreich nicht mehr vertreten. Nach dem Vortages-Aus der Qualifikantin Patricia Mayr-Achleitner gegen Sara Errani kam auch für die Nummer eins der ÖTV-Damen wie erwartet gegen die Melbourne-Finalistin Dominika Cibulkova das Aus. Wohl schon vorentscheidend war beim glatten 1:6,2:6 das sehr lange vierte Game, das über 15 Minuten dauerte und bei dem Meusburger mehrere Chancen zum Rebreak zum 2:2 ausließ. In der Folge gelang der Slowakin gleich noch ein Break.

Nach 87 Minuten war das Zweitrunden-Match vorüber.

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