Nadal sagt Wimbledon-Teilnahme ab
Der ehemalige Weltranglisten-Erste Rafael Nadal verzichtet auf seine Teilnahme am Grand Slam in Wimbledon. Seine während der French Open Ende Mai akut gewordene Verletzung des linken Handgelenks brauche noch Zeit, um auszuheilen. Das gab der 30-Jährige am Donnerstag über Facebook bekannt. Nadal hatte das dritte Major-Turnier des Jahres 2008 und 2010 gewonnen.
In den vergangenen Jahren hielt sich der Erfolg des Mallorquiners auf dem Heiligen Rasen aber in Grenzen. Nachdem er 2011 (Niederlage gegen Novak Djokovic/SRB) wie schon 2006 und 2007 (jeweils gegen Roger Federer/SUI) ins Finale vorgedrungen war, schied er 2012 und 2015 in der zweiten und 2013 gar schon in der ersten Runde aus. 2014 war Nadal zumindest bis ins Achtelfinale gekommen.
Seit seinem Wimbledon-Debüt 2003 hatte der Iberer auch 2004 und wegen einer Knieblessur 2009 im Tennis-Mekka gefehlt. Diesmal gab ihm ein Arztbesuch Gewissheit. "Ich bin traurig, zu verkünden, dass ich nach den Gesprächen mit meinen Ärzten und den Ergebnissen der letzten medizinischen Untersuchungen nicht in der Lage bin, in diesem Jahr in Wimbledon zu spielen", teilte der 14-fache Grand-Slam-Sieger mit.
Der neunfache French-Open-Sieger wird sein linkes Handgelenk noch mindestens zwei weitere Wochen ruhig stellen. Danach wird er mit der Rehabilitation und Physiotherapie beginnen können. Auch seine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio ist gefährdet. An diesem Großereignis will der Weltranglistenvierte unbedingt teilnehmen, da er schon 2012 in London verletzt passen musste. 2008 in Peking hatte er Gold geholt.
Federer mit Zittersieg beim Comeback
Die Partie war am Mittwochabend beim Stand von 4:3 für den 17-maligen Grand-Slam-Gewinner wegen Dauerregens auf Donnerstag verschoben worden. Für Federer war es nach vier Wochen Pause das erste Match. Die French Open hatte der 34-Jährige verletzungsbedingt verpasst.
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