Positive ÖTV-Bilanz nach "Jahr der Weichenstellung"
Der Österreichische Tennisverband (ÖTV) hat nach der ersten Saison unter Präsident Robert Groß eine durchaus positive Jahresbilanz gezogen. "Es war ein Jahr der Weichenstellung in den unterschiedlichsten Bereichen, jetzt gilt es, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzuverfolgen", wurde Groß am Montag in einer ÖTV-Aussendung zitiert.
"Durch das neue Sportkonzept haben wir uns moderner und effizienter aufgestellt, dadurch sollte es uns gelingen, mehr Talente an die Weltspitze zu bringen", betonte der Verbandsboss, der an seinem Ziel festhält, in den nächsten fünf Jahren fünf Spieler unter die Top 100 der Weltrangliste zu bringen. Derzeit hat Österreich mit Dominic Thiem als 20. und Andreas Haider-Maurer als 63. zwei Spieler, die diese Vorgabe erfüllen.
Damen sind die Sorgenkinder des ÖTV
Herausfordernder ist für den ÖTV die Situation im heimischen Damen-Tennis. Hier liegt Tamira Paszek als beste Österreicherin derzeit nur auf Position 172. Aufgrund der fehlenden internationalen Erfolge wurde deshalb im neuen Sportkonzept mit der Bestellung von Jürgen Waber als Damen-Verantwortlicher ein gezielter Schwerpunkt gesetzt.
Sportlicher Wermutstropfen in diesem Jahr war sicherlich die Daviscup-Niederlage im Sommer in Kitzbühel gegen die Niederlande. "Umso mehr brennen wir für unser Ziel, die Weltgruppe im kommenden Jahr zu schaffen", sagte Groß.
Auch wirtschaftlich seien im Verband die Weichen für die Zukunft gestellt worden. "Unser Gesamtbudget von knapp zwei Millionen Euro konnte durch drei Neuabschlüsse im Sponsoren-Bereich (2016 wird der ÖTV einen neuen Autopartner präsentieren) in wichtigen Bereichen ausgebaut werden. Wir werden weiter an Administration sparen und in den Sport investieren", erklärte ÖTV-Geschäftsführer Thomas Hammerl.
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