Österreicher-Tag in Wimbledon

Freitag musste Jürgen Melzer noch zwei Einzel in den Niederlanden spielen, am Samstag ein Doppel. Und am Montag? Ist der 33-Jährige schon in Wimbledon im Einsatz. Vorneweg: Die Umstellung ist nicht allzu groß, da in Hertogenbosch auch auf Rasen gespielt wurde. Gegner ist der Franzose Jo-Wilfried Tsonga, dem der Top-50-Rückkehrer erst in Paris unterlegen ist. Der Ranglisten-17. hat sich weniger passabel als Melzer auf das Rasen-Spektakel vorbereitet, spielte nur in Queens und schied dort im Achtelfinale aus. Melzer kam zumindest in Hertogenbosch ins Semifinale.
Allerdings: 2011 und 2012 scheiterte Tsonga beim bedeutendsten Grand-Slam-Turnier erst im Semifinale, im Vorjahr schmerzte aber der Oberschenkel, was zur verletzungsbedingten Aufgabe gegen Ernests Gulbis führte.
Ein Schützling von Günter Bresnik übrigens, der andere heißt Dominic Thiem und ist ebenfalls am Montag an der Reihe. Gegner des 20-Jährigen ist der gleichaltrige australische Qualifikant Luke Saville, der wie der Niederösterreicher bei den Junioren weltklasse war. Gewinnt Thiem seine Wimbledon-Premiere, dann wartet voraussichtlich der starke Bulgare Grigor Dimitrov. Auch Andreas Haider-Maurer schlägt am ersten Tag auf, er trifft gar auf einen Teenager. Kyle Edmund fühlt sich aber wie jeder britische Tennisspieler auf Rasen pudelwohl.
Auch Titelverteidiger Andy Murray wird am Montag an der Reihe sein. Gegner ist der Belgier David Goffin. Deshalb sorgte der Brite aber nicht für Gesprächsstoff. Sondern weil er mit Amelie Mauresmo eine Trainerin engagierte. „Ich wünsche ihm alles Gute, aber Herren- und Damtennis sind doch sehr verschieden“, sagt der dreifache Wimbledon-Champ Boris Becker. Dessen Schützling, der topgesetzte Serbe Novak Djokovic spiel ebenfalls am Montag. Gegen den Kasachen Andrej Golubjew.
Auch zwei österreichische Damen sind am Montag an der Reihe: Yvonne Meusburger trifft auf die Amerikanerin Vania King, Patricia Mayr-Achleitner auf die starke Russin Jelena Wesnina.
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