Koubek hat noch keine Spieler für sein Debüt

Noch nicht ganz fit präsentierte sich Jürgen Melzer nach überstandener Grippe beim ATP-Turnier in Zagreb. Der 33-Jährige, der seit Montag als Nummer 93 wieder Top-100-Spieler ist, musste sich dem als Nummer acht gesetzten Spanier Marcel Granollers 2:6, 6:7 geschlagen geben. Melzer hat zumindest vor einem Monat angekündigt, beim Daviscup-Duell in Schweden (6. bis 8. März) dabei zu sein.
Ob Österreichs Nummer eins, Dominic Thiem, beim Debüt des neuen Daviscup-Kapitäns Stefan Koubek dort aufschlagen wird, ist fraglich. Er spielt wie Melzer eine Woche darauf in Indian Wells, muss aber vermutlich im Gegensatz zum Routinier nicht in die Qualifikation und hat dadurch Pause. Melzer müsste bereits zwei Tage nach dem Daviscup antreten. "Ich hoffe dennoch auf das beste Team", sagt Koubek.
Eine Option ist ein anderer Melzer. Gerald, 24-jähriger Bruder von Jürgen, feierte in Quito sein erstes Match auf der ATP-Tour. Und das ausgerechnet gegen den niederösterreichischen Landsmann Andreas Haider-Maurer: 1:6, 7:6 und 7:6 nach 2:23 Stunden und der Abwehr von zwei Matchbällen. Zur Belohnung darf er nun gegen den spanischen Topmann Fernando Verdasco antreten. Haider-Maurer, oftmaliger Daviscup-Spieler, hat für Schweden ebenso noch nicht zugesagt. Die einzige fixe Zusage kommt übrigens von Doppel-Spezialist Alexander Peya.
Auf Ex-Teamspieler Koubek wartet viel Überzeugungsarbeit.
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