Nadal wankt, fällt aber nicht

Rafael Nadal beim Aufschlag während eines Tennisspiels.
Der Spanier verliert gegen Qualifikant Gojowczyk den ersten Satz, zieht aber ins Finale von Doha ein.

Rafael Nadal ist im Halbfinale des Tennis-Turniers in Doha gewankt, aber nicht gefallen. Der spanische Weltranglistenerste setzte sich gegen den deutschen Qualifikanten Peter Gojowczyk nach Verlust des ersten Satzes nach knapp zwei Stunden noch mit 4:6,6:2,6:3 durch. Im Finale bekommt es Nadal nun mit dem Franzosen Gael Monfils zu tun, der den Deutschen Florian Mayer klar mit 6:3,6:2 besiegte.

Nadal behielt damit im 76. Duell mit einem Qualifikanten zum 75. Mal die Oberhand. Nur Julien Benneteau ist es 2004 in Lyon gelungen, den Spanier als Qualifikant zu besiegen. Gojowczyk, der in der ersten Runde Dominic Thiem ausgeschaltet hatte, war allerdings in dem mit 1,195 Millionen Dollar dotierten Turnier am Freitag nahe dran an der Sensation.

"Das Positive ist, dass ich beim ersten Turnier gleich im Finale bin. Ich habe Lösungen gefunden, ohne mein bestes Tennis zu spielen", resümierte Nadal. Er habe erst im Laufe der Partie besser ins Spiel gefunden. " Gojowczyk hat zu Beginn stark gespielt", lobte der Branchenprimus auch den 24-jährigen Deutschen. Der Weltranglisten-162. stand in seinem ersten ATP-Halbfinale überhaupt. "Das war die beste Woche meiner Karriere", zog Gojowczyk trotz Niederlage zufrieden Bilanz.

Monfils hatte mit Mayer deutlich weniger Mühe und benötigte nur 55 Minuten, um den klaren Zweisatzerfolg zu fixieren. Die Bilanz spricht allerdings klar für Nadal, der im Head-to-Head mit dem Ranglisten-31. 8:2 in Führung liegt. Das jüngste Duell entschied allerdings Monfils für sich - und das ausgerechnet in Doha, 2012 im Semifinale mit 6:3,6:4.

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