Melzers Comeback ist in Reichweite
Treffen der Tennis-Generationen in der Südstadt. Lucas Miedler, zuletzt Australian-Open-Sieger bei den Junioren im Doppel, wurde von Ronnie Leitgeb herzlichst empfangen. „Zu der Leistung, die Lucas in Melbourne gezeigt hat, kann man ihm einfach nur gratulieren“, lobte der ÖTV-Präsident den 17-jährigen Tullner, der heuer alle Future-Turniere in Österreich spielen will.
Gratulieren darf man vor allem auch Jürgen Melzer, der jüngst nach seinen hartnäckigen Schulterproblemen ein Comeback auf dem Tennisplatz feierte und Miedler ebenfalls die Hand schüttelte. Anfang Oktober spielte Österreichs Bester (32. der Weltrangliste) in Schanghai sein bislang letztes Turnier, nun ist Land in Sicht. „Es ist noch nicht super, gezieltes Aufschlagtraining ist noch immer nicht möglich, aber wir machen Fortschritte“, sagt der 32-Jährige, der sich bei einem Arzt am Chiemsee in Bayern behandeln lässt. Er weiß zumindest, welche Verletzung er hat: eine Flüssigkeitsansammlung in der Sehne plus Entzündung. Comeback? „Wenn die Behandlung gut greift, ist ein Antreten Ende Februar in Acapulco durchaus möglich.“
Dominic Thiem, der nach dem Einzug in die zweite Australian-Open-Runde mit Platz 115 sein bestes Karriere-Ranking hält, bereitet sich bis nächsten Mittwoch auf Teneriffa vor. „Ab Anfang Februar werde ich in Rotterdam und danach in Marseille und Acapulco spielen“, sagt der 20-Jährige.
Der dritte (Nieder-)Österreicher im Bunde, der Waldviertler Weltranglisten-110. Andreas Haider-Maurer, geht demnächst beruflich auf Südamerika-Tournee und steht ebenfalls dem Daviscup-Team Anfang April zur Verfügung. Gegner wird zu 99 Prozent auswärts die Slowakei sein, vorausgesetzt, Österreichs Nachbarland schlägt die Letten, die ab Freitag ohne ihren einzigen Topspieler Ernests Gulbis antreten. 2010 besiegte Österreich (ebenfalls in der Europa-Afrika-Zone) in Bad Gleichenberg die Slowaken mit 3:2. Melzer holte damals zwei Einzelpunkte und siegte mit Julian Knowle im Doppel.
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