Tennis: Kein Glück für Österreichs zweite Garde
Es war alles so wie vor einem Jahr. Und es geschah ebenso in der Stadthalle.
Andreas Haider-Maurer saß nach einer Niederlage im Pressezentrum und war mit sich zufrieden.
Einziger Unterschied: 2010 passierte das ganze Schauspiel im Pressezentrum am Sonntag, dem Finaltag, heuer am Montag, dem ersten Spieltag. Freilich, gegen die Nummer 32 der Welt kann man verlieren. Und so ganz chancenlos war der 24-Jährige gegen den Südafrikaner Kevin Anderson bei der 4:6-4:6-Niederlage ja auch nicht. "Sicher hätte ich lieber gewonnen, aber ich spüre, dass ich mein Spiel seit vergangenem Jahr verbessert habe", sagt der Vorjahresfinalist, der heuer zum Erstrunden-Verlierer wurde.
Die Zahlen bestätigen Haider-Maurers Bauchgefühl eher nicht: Seit Juli gewann er kein Spiel mehr auf der
ATP-Tour, und nach der gestrigen Niederlage verlässt er vorerst die Top 100 und wird ab Montag von Platz 92 auf einen Rang um 130 zurückfallen. Auch kein Drama. "Mit zwei guten Challenger-Ergebnissen bin ich bald wieder weiter vorn. Das kann schnell gehen."
Marathon
Martin Fischers Saison war noch etwas schwächer. Der Vorarlberger verbesserte sich erst diese Woche von Platz 221 auf Rang 213, nachdem er vor einem Jahr noch die Nummer 117 war. In Wien punktete er nicht: Der 25-Jährige schlug gegen den deutschen Qualifikanten Daniel Brands auf das Match auf, verlor aber 7:6, 2:6 und 6:7.
Eine Runde weiter ist der Schützling von Werner Eschauer und Roland Berger: Der Slowene Aljaz Bedene profitierte dabei nach gewonnenem ersten Satz von der Aufgabe des kroatischen Riesen Ivo Karlovic.
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