Kalte Dusche bei den French Open

Ein Tennisspieler in rotem Hemd schlägt einen Ball mit seinem Schläger.
Andreas Haider-Maurer scheitert bei irregulären Bedingungen in der Quali.

Es gibt vielleicht ganz nette Dinge, die man beim gegenwärtigen Wetter in Paris treiben kann. Tennis zu spielen gehört nicht dazu. Noch dazu, wenn man krank ist. Der leicht grippegeschwächte Andreas Haider-Maurer musste sich in der 3. Qualifikationsrunde bei Regen, Wind und neun Grad (wohl einer der kältesten Tage in der Geschichte der French Open) mit dem Spanier Pere Riba herumplagen und verlor dann erst. Nach einer 4:6,6:7-Niederlage ist damit das Unternehmen French Open in diesem Jahr voraussichtlich für ihn beendet. Der Waldviertler kann allerdings noch als Lucky Loser in den Hauptbewerb rutschen.

Haider-Maurer spielte vor den Augen seines neuen Trainers Joakim Nyström und von Daviscup-Direktor Clemens Trimmel, der ihn wie Daviscup-Meisterbespanner Erwin Enzinger brav anfeuerte, phasenweise sehr stark, der flinke Spanier war aber der beständigere Tennisspieler auf Platz 14. Allerdings: Bei anhaltendem Regen waren die Bedingungen nicht die allerfeinsten. Es sieht auch für die nächsten Tage nicht besonders rosig aus.

Melzer gegen Sijsling

Jürgen Melzer weiß zumindest, welche Partie droht, verschoben zu werden. Der 32-jährige Niederösterreicher, weltweit die Nummer 37, trifft in Runde eins auf den Niederländer Igor Sijsling, der in der Weltrangliste auf Platz 68 steht. Dieses Spiel dient gewissermaßen einer Generalprobe, die Österreicher müssen ja im Herbst in den Niederlanden Relegation spielen.

In der zweiten Runde könnte dann der Spanier Tommy Robredo warten, der sich nach Verletzungen wieder in die erweiterte Weltspitze gespielt hat.

Österreichs bestplatzierte Tennis-Dame Tamira Paszek trifft auf die Amerikanerin Melanie Oudin. Für die 22-jährige Vorarlbergerin geht es zum dritten Mal gegen die aktuelle Nummer 80 der Welt, Paszek hat die bisherigen beiden Begegnungen gewonnen.

Serena hat ihren Spaß

Gut gelaunt trotz des Wetters marschierte die Weltranglisten-Erste Serena Williams durch die Anlage. Nach vielen überstandenen Verletzungen hat sie auch allen Grund dazu. "Als ich zurückgekommen bin, habe ich gewusst, dass ich nichts mehr zu verlieren hab', jetzt macht es umso mehr Spaß." Den hat auch Nole, der am Freitag einmal mehr den Favoriten Rafael Nadal würdigte, aber nicht aufgeben will. "Ich werde es ihm schwer machen", sagt der Weltranglisten-Erste aus Serbien.

Das Duell Nadal gegen Djokovic könnte es übrigens bereits im Semifinale geben.

HERREN - 1. Viertel:
Novak Djokovic (SRB-1) - David Goffin (BEL)
Tommy Haas (GER-12) - Guillaume Rufin (FRA)
Nicolas Mahut (FRA) - Janko Tipsarevic (SRB-8)

2. Viertel:
Rafael Nadal (ESP-3) - Daniel Brands (GER)
Stanislas Wawrinka (SUI-9) - Thiemo De Bakker ( NED)
Sergij Stachowskij (UKR) - Richard Gasquet (FRA-7)

3. Viertel:
Tomas Berdych (CZE-5) - Gael Monfils (FRA)
Igor Sijsling (NED) - Jürgen MELZER (AUT)
Qualifikant - Nicolas Almagro (ESP-11)
Milos Raonic (CAN-14) - Xavier Malisse (BEL)
Marinko Matosevic (AUS) - David Ferrer (ESP-4)

4. Viertel:
Jo-Wilfried Tsonga (FRA-6) - Aljaz Bedene (SLO)
Philipp Petzschner (GER) - Marin Cilic (CRO-10)
Qualifikant - Roger Federer (SUI-2)

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