Heiteres Zu- und Absagen vor dem Daviscup-Spiel

Zwei Tennisspieler schütteln sich nach einem Match die Hände.
Nachdem Thiem für Lettland abgesagt hat, steht beim Gegner plötzlich Gulbis im Team.

Eine heitere Posse, die sich derzeit um Österreichs Daviscupteam abspielt. Der alte Nestroy hätte seine Hetz’.

Der Schwank von vorne: Am Montag teilte Dominic Thiem mit, dass er nicht ab 12. September beim Daviscup in Lettland antritt. "Ich muss die zwei Wochen nützen, um im Herbst angreifen zu können." Und sein Trainer Günter Bresnik sagte: "Die Letten haben im Ranking keinen Spieler unter den Top 700. Dieses Duell ist nicht zu verlieren."

So weit, so fein, da hätte man sogar Bespanner Enzinger aufbieten können.

Nur haben die Letten nunmehr doch einen Spieler, der unter den Top 700 steht. Genauer gesagt, die Nummer zwölf der Welt ist. Entgegen aller Behauptungen seines Trainers Bresnik steht Ernests Gulbis nun doch im Aufgebot.

Blöd nur, dass bei Österreich neben Thiem auch Andreas Haider-Maurer abgesagt hat (neben Jürgen Melzer spielen Martin Fischer und die Doppelasse Alexander Peya und Philipp Oswald). Von einer Favoritenrolle darf man nunmehr nicht mehr sprechen.

Jetzt startet das große Rätselraten. Bresnik erwartet seinen Schützling "am Sonntag" beim Training in der Südstadt und nicht beim Daviscup. Der Toptrainer hatte noch nicht mit Gulbis gesprochen, sagt aber: "Meines Wissens wird er nicht spielen."

ÖTV-Geschäftsführer Thomas Hammerl ist dennoch ein bisserl nervös. "Wir würden nie einen Topspieler nominieren, der von vornherein nicht spielt."

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