Tennis: Haider-Maurer gleicht in Schweden aus

Famos: Andreas Haider-Maurer spielte seine Klasse aus und fertigte Lindell ab
Daviscup: Jürgen Melzer unterlag Elias Ymer in fünf Sätzen, dafür siegte abends Andreas Haider-Maurer glatt gegen Christian Lindell

„Der Daviscup hat eigene Gesetzte“, philosophierte Kapitän Stefan Koubek vor dem Auftakt. Aber „ein gutes Gefühl“ hätte er trotzdem. Dass Österreich Schweden in Örebrö besiegt. Nach dem ersten Tag steht es 1:1.
Jürgen Melzer unterlag überraschend dem 18-Jährigen Elias Ymer (Nummer 189 der Welt) 4:6, 3:6, 6:3, 6:2, 3:6. Der 33-Jährige spielte fehlerhaft und zu passiv, steigerte sich aber im Verlauf der Partie, fiel am Ende zurück und sagte: „Es ist extrem bitter, wenn man sich so herankämpft und noch verliert.“
Damit wurde es nichts mit einer Premiere. Der Niederösterreicher gewann noch nie ein Daviscup-Spiel nach 0:2-Satzrückstand. Ein Kunststück, das ihm zuvor überhaupt nur zwei Mal im Jahr 2010 und gegen Serben gelungen ist. Bei den French Open bezwang er Novak Djokovic im Viertelfinale 3:6, 2:6, 6:2, 7:6 und 6:4, kurz darauf in Wimbledon in Runde zwei Victor Troicki 6:7, 4:6, 6:3, 7:6 und 6:3.
Andreas Haider-Maurer machte es besser. Viel besser. Österreichs Nummer eins in Örebrö ließ Christian Lindell in einer einseitigen Partie keine Chance: 6:3, 6:4, 6:2.
Das Doppel am Samstag bestreiten Jürgen Melzer und Alexander Peya gegen Johan Brunström und Robert Lindstedt. Letzterer ist pikanterweise ab Ende März neuer Doppelpartner von Melzer. In Miami schlägt das Duo erstmals gemeinsam auf.

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