Duell Thiem - G. Melzer im Viertelfinale von München

Ungewöhnliches und zugleich Erfreuliches aus österreichischer Sicht gibt es aus München zu vermelden: Gerald Melzer, 24-jähriger Bruder von Jürgen, steht dort in seinem ersten ATP-Viertelfinale. Dabei reichten fünf Games im Hauptbewerb: Nach überstandener Qualifikation erbte er den Raster-Platz von Gaël Monfils.
Was sich insofern als recht günstig herausstellte, weil der Franzose als gesetzter Spieler ein Freilos gehabt hat und somit selbst fix im Achtelfinale gestanden wäre. Am Donnerstag trat Melzer gegen Pablo Andujar an, führte mit 4:1, ehe der Spanier aufgrund einer Verletzung aufgeben musste. Für Melzer jun., der freilich in der Qualifikation drei Spiele erfolgreich bestritten hatte, war es der größte Erfolg. Sieht man vielleicht vom Daviscup-Spiel in Schweden im März ab, wo der Schützling von Markus Hipfl das entscheidende Einzel zum 3:2-Sieg gewann. Der jüngere der Melzer-Brüder wird zumindest auf einen Platz um 170 vorstoßen.
Zur Belohnung darf er nun Österreichs Topmann Dominic Thiem fordern. Der um um drei Jahre jüngere Niederösterreicher brillierte am Donnerstag, ließ dem italienischen Vorjahrfsfinalisten Fabio Fognini keine Chance und siegte 6:3, 6:0.
Auch im Doppelbewerb sind die Österreicher in München in Siegeslaune: Alex Peya steht mit dem Brasilianer Soares ebenso im Doppel-Halbfinale wie Julian Knowle mit dem Deutschen Begemann.
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