Djokovic, S. Williams und Federer im Melbourne-Achtelfinale

Novak Đoković wischt sich während eines Tennisspiels mit einem Handtuch das Gesicht ab.
Der Serbe hat nur im Finish mit Seppi Schwierigkeiten, Federer feiert 300. Major-Sieg.

Die beiden Titelverteidiger sind am teilweise verregneten Freitag ebenso wie Roger Federer programmgemäß in das Achtelfinale der Australian Open in Melbourne eingezogen. Novak Djokovic setzte sich in der Night Session gegen den Italiener Andreas Seppi mit 6:1,7:5,7:6(5) gerade noch in drei Sätzen durch, , machte mit der Russin Daria Kasatkina beim 6:1,6:1 kurzen Prozess.

Federer gab gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow den ersten Satz im Turnierverlauf ab, setzte sich aber mit 6:4,3:6,6:1,6:4 durch. Es war sein insgesamt 300. Sieg auf Grand-Slam-Niveau, nur Martina Navratilova (306) hat in ihrer Karriere in Melbourne, Paris, Wimbledon und New York bei den Majors mehr Einzel gewonnen. Schon in Paris könnte Federer auch diese Marke knacken.

Roger Federer zieht sich sein grünes und weißes Tennis-Shirt aus.
Switzerland's Roger Federer takes off his shirt during his third round match against Bulgaria's Grigor Dimitrov at the Australian Open tennis tournament at Melbourne Park, Australia, January 22, 2016. REUTERS/Thomas Peter
"Das ist schon aufregend", sagte Federer nach seinem Erfolg. "Es ist nicht etwas, was ich mir irgendwann einmal vorgenommen habe. Aber wenn es dann passiert, ist es schon etwas sehr Besonderes", sagte der Rekord-Grand-Slam-Turnier-Sieger, der nun auf Thiem-Bezwinger David Goffin trifft. Selbst ein Jimmy Connors, der bis 40 spielte und mit 39 noch im US-Open-Halbfinale stand, schaffte "nur" 233.

Torte für Scharapowa

Maria Scharapowa bei einem Tennismatch vor einem blauen Bildschirm mit Orangen.
Russia's Maria Sharapova sits in her chair during a break in her third round match against Lauren Davis of the U.S. at the Australian Open tennis tournament at Melbourne Park, Australia, January 22, 2016. REUTERS/Thomas Peter
Einen weiteren Meilenstein in ihrer eindrucksvollen Karriere setzte auch Maria Scharapowa. Die ehemalige Nummer eins der Welt bekam von Turnierdirektor Craig Tiley nach ihrem 600. Sieg eine große Torte überreicht. "Ich denke, das ist eine stolze Zahl an Siegen", sagte Scharapowa, die ihren ersten Sieg im Jahr 2000 in Palm Springs gefeiert hatte.

Mehr freute sich die Russin aber darüber, dass sie in Melbourne erneut im Achtelfinale steht. Immerhin benötigte sie gegen die US-Amerikanerin Lauren Davis beim 6:1,6:7(5),6:0 drei Sätze. Ihre nächste Gegnerin ist im Generationen-Duell nun die Schweizerin Belinda Bencic.

Djokovic nun gegen Simon

Beinahe seinen ersten Satz abgegeben hätte im Finish noch Novak Djokovic. 4:2 führte der Serbe, der im Melbourne Park seinen sechsten Titel anstrebt, im Tiebreak des dritten Satz gegen Seppi, ehe er bei 4:6 plötzlich zwei Satzbälle des Italieners abwehren musste. "Seppi hat letztes Jahr Federer hier geschlagen. Ich wusste, dass er gefährlich ist, das war ein guter Test", sagte Djokovic, der erstmals in der umgebauten (nur drittgrößten) Margaret-Court-Arena spielte. Die Arena verfügt über ein verschließbares Dach, das sich in weniger als fünf Minuten öffnen lässt.

Djokovic spielt nun gegen Gilles Simon (FRA-14). Nimmt er diese Hürde, trifft er entweder auf Jo-Wilfried Tsonga oder Kei Nishikori, die sich in ihren Drittrundenspielen gegen Pierre-Hugues Herbert (FRA) bzw. Guillermo Garcia-Lopez (ESP-26) durchsetzten.

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