Österreich nach erstem Daviscup-Tag 1:1 in Portugal
Am Freitag um 19 Uhr unserer Zeit sah es in Guimarães sehr bitter für Österreichs Daviscup-Kollegenschaft aus. Österreich hatte bis dahin keinen Satz gewonnen, dafür vier Sätze verloren - am Ende gab es doch das erwartete Zwischenergebnis: 1:1.
Dass es am Samstag nicht um die letzte Chance geht, ist der Kampf- und Nervenstärke von Dominic Thiem zu verdanken. Der zuletzt ganz stark spielende Niederösterreicher, der in der Weltrangliste ab Montag die Nummer 13 sein wird, musste aber 3:21 Stunden hart arbeiten, um Gastão Elias in fünf Sätzen (in Zahlen: 3:6, 7:5, 6:3, 1:6, 7:6) zu besiegen. Erst den vierten Matchball konnte er verwandeln.
Nach vier erfolglosen Versuchen klappte es also doch mit dem ersten Daviscup-Sieg für Österreichs Topmann, der auf dem Weg dorthin auch einen Schläger zertrümmerte. „Natürlich bin ich erleichtert, es war ein harter Kampf“, sagt der 22-Jährige. Hochklassig war die Partie gegen die vom Publikum gepushte Nummer 121 der Welt weniger, dafür sorgten auch am Ende recht verwirrte Linien- und Schiedsrichter. Kapitän Stefan Koubek hatte einiges zu diskutieren.
Zuvor wurde Gerald Melzer seiner Außenseiter-Rolle gerecht und verlor gegen Portugals Nummer 1 João Souza (Nummer 37 der Welt) nach zwei Stunden 1:6, 5:7, 2:6. Gut, Melzer ist nur die Nummer 116 der Welt. Außerdem: „Ich habe kein einziges Mal unter solchen Bedingungen gespielt, weder in der Halle noch auf einem Hartplatz, auf dem die Bälle so niedrig abspringen.“
Weiter geht es am Samstag traditionellerweise mit dem Doppel (16 Uhr, MEZ, live ORF Sport+). Alexander Peya hat seinen Fixplatz, wer neben ihm aufschlägt, entscheidet sich erst.
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