Tennis 2015: Viel Gutes in Rot-Weiß-Rot
Mit den Finalspielen bei den ATP World Tour Finals endete am Sonntag die Saison 2015. Eine Saison, die einerseits aus internationaler Sicht ganz im Zeichen des Serben Novak Djokovic stand, andererseits auch für die Österreicher recht erfreulich verlief. Zumindest für zwei Herren: Dominic Thiem und Andreas Haider-Maurer spielten ihre bislang besten Saisonen.
Dominic Thiems Jahr verlief mit drei Turniersiegen überaus erfreulich. Kurzzeitig war der Niederösterreicher die Nummer 18, nun die Nummer 20 im Ranking. Als jüngster Spieler in den Top 100. Und Andreas Haider-Maurer stand im April erstmals in seiner Karriere in den Top 50, liegt nun auf Platz 63 (Stand: 16. November). Beide Hoffnungen werden im Jänner die Australian Open spielen (ab 18. Jänner). Ob weitere Österreicher in der Qualifikation antreten, ist noch offen. Jürgen Melzer kämpft noch immer mit Schulterproblemen, ihm könnte doch eine Operation drohen. Dennis Novak, 22-jähriger Schützling von Günter Bresnik, könnte noch in die Qualifikation rutschen.
Auf der Lauer
Dahinter lauern einige junge Österreicher, die wohl noch Zeit brauchen. Der 19-jährige Tullner Lucas Miedler zeigte zuletzt bei kleineren Turnieren auf und wird erstmals in die Top 400 einziehen und sich auf einen Rang um 370, 380 platzieren. Zum Vergleich: Dominic Thiem stand im selben Alter knapp unter den besten 300 – große Hoffnungen sind in diesem Fall berechtigt. Der Niederösterreicher Michael Linzer und der Kärntner Bastian Trinker sind zwar schon älter (26 bzw. 25), deren Namen sind aber unter den besten 300 Spielern zu finden.
Im Doppel lief es nicht ganz so gut. Der Wiener Alexander Peya erreichte mit Bruno Soares zwei Mal das ATP-Finale, heuer stand er mit dem Brasilianer als Ersatzteam bereit. Nächstes Jahr spielt der 35-Jährige mit dem Deutschen Philipp Petzschner, der mit Jürgen Melzer zwei Grand-Slam-Turniere gewann.
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